Nur noch drei Punkte trennen die Krokodile von Cronenberg auf Platz 4, entscheidend dafür war ein Zittersieg gegen die Gäste aus Düsseldorf.
Dass Die Darmstädter heimstark sind ist längst kein Geheimnis mehr. Mit so einem schnell Rückstand hatten die Düsseldorfer aber nicht gerechnet. Keine zwei Minuten waren gespielt, da hatte Max Hack schon erfolgreich Maß genommen. Düsseldorf erhöhte nun den Druck und die Spielanteile und belohnte sich dadurch auch. Erst glich Nick Heinrichs aus (7.), dann besorgte Charlie Gatermann die Gästeführung (14.). Das Spiel war ziemlich ausgeglichen, wenngleich beide Mannschaften die besseren Chancen jeweils auf ihren Seiten sahen. So war der Ausgleich durch Alex Andrade in der 17. Minute wohl ziemlich leistungsgerecht. Beide Mannschaften hatten die Möglichkeit dem Spiel vom Punkt die entscheidende Richtung zu geben. Doch sowohl Barnekow, der letzte Woche gegen Walsum schon vom Punkt traf, also auch Max Hack für den RSC (19./23.) vergaben ihre Chancen. Knapp eine Minute vor der Halbzeit nutzten die Hausherren eine Unachtsamkeit aus und konnten tatsächlich einen Vorsprung mit in die Kabine nehmen. Andrade sorgte für einen klaren psychologischen Vorteil für Hälfte 2.
In der zweiten Hälfte neutralisierten sich die Mannschaften sehr. Beide spielten äußerst körperlich, man merkte die Wichtigkeit der Partie in jedem Zweikampf. Dabei stellten sich die Akteure zumindest relativ clever an, denn Karten blieben aus und auch Teamfouls gab es nicht wie am Fließband. Der Treffer in der 39. Minute schien daher eine kleine Vorentscheidung zu sein. Nils Koch stellte für seine Farben auf 4:2. Die Zeit rann den Gästen davon. Und bis zur 49. Minute schien die Partie gelaufen zu sein. Innerhalb von wenigen Sekunden wurde Sven Beckmann dann zum TuS-Held. Zwei Treffer steuerte er in zwei aufeinander folgenden Angriffen bei und glich die Partie kurz vor Schluss aus. Mitten in den Jubel hinein die große Ernüchterung. Wegen der neun Teamfouls war Düsseldorf zu zögerlich im Zweikampf. Marcel Behnke konnte ungehindert aus der eigenen Hälfte schießen, Max Hack stand goldrichtig und fälschte den Ball unhaltbar ab. Dieses hauchdünne Führung ließ sich Darmstadt dann nicht zum dritten Mal aus der Hand nehmen.
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Foto: RSC Darmstadt