Kaum im Amt ging das neue europäische Rollhockey-Komitee die Planung der internationalen Wettbewerbe für die kommende Saison an. Neben dem Umgang mit der aktuellen und der zukünftig möglichen Corona-Situation machte man sich auch Gedanken über den Modus der Female League. Bei der Ermittlung eines neuen Modus bezog man die nationalen Verbände mit ein. Am kommenden Wochenende ist Meldeschluss.
Thomas Ullrich, Vorsitzender der Sportkommission Rollhockey, ist sich sicher, „dass wir mit dem neuen Modus eine Basis gefunden haben, die allen interessierten Vereinen die Teilnahme am europäischen Damen-Wettbewerb ermöglicht.“ Der neue Modus bietet eine Mischung aus Eliminationsrunden und Gruppenphase. So wird es für die siegreichen Teams nach einer Qualifikationsrunde mit Hin- und Rückspiel drei weitere Begegnungen in Turnierform geben. Bei bis zu 16 Teams wird es zwei Turniere mit 4 Teams geben, bei mehr als 16 gemeldeten Mannschaften, was aber nicht zuletzt wegen der Corona-Krise eher unwahrscheinlich ist, gäbe es vier Turniere mit je 4 Teams.
Die Turniere finden von Freitag bis Sonntag an einem Wochenende statt. Dabei werden 6 Spiele an einem Spielort ausgetragen. Alle Gruppen-Teams spielen gegeneinander. Die beiden Turniersieger ziehen in das Final-Four ein. Das bringt im besten Fall fünf Top-Begegnungen bei zwei Auswärts-Reisen. Neben dem Heimspiel in der Vorrunde wird man sich auch für die Turnier-Ausrichtung bewerben können.
Die Bundesligisten RESG Walsum und die IGR Remscheid haben ihre Teams bereits gemeldet. Das WSE-Komitee rechnet bis zum Meldeschluss an diesem Freitag mit 14-15 Meldungen für die Female League. Nach nur 8 Meldungen im Vorjahr und trotz der Corona-Krise wäre dies ein beachtlicher Zuwachs. Thomas Ullrich freut sich dabei nicht nur über die Teilnahme der deutschen Teams. Er freute sich vor allem über den engen Austausch mit dem WSE-Komitee im Vorfeld: „Das ist eine neue Form der Zusammenarbeit, die wir in den letzten Jahren so nicht hatten.“