Nach der packenden Partie mit Verlängerung im Hinspiel waren die Anzeichen so oder so auf Topspiel gestellt.
Calenberg ließ von Beginn an keinen Zweifel daran sich für die Hinspielniederlage zu revanchieren. Den ersten Angriff brachte Topscorerin Judit Ventura auch gleich im RSC-Gehäuse unter. Es dauerte ein bisschen, bis der RSC sich gefangen hatte und selbst gefährlich vors Tor kam. Dann aber war Leonie Lütters zur Stelle und glich nicht unverdient aus. Der psychologische Knackpunkt kam ab der 12. Minute. Zuerst stellte Ventura die Gästeführung wieder her, dann handelte sich Marie Tacke auch noch die blaue Karte ein. Den fälligen Direkten brachte Ventura höchstselbst mit einem Zieher links unten im Gehäuse unter (s. Titelfoto). Nur zwei Minuten später hätte Lilli Dicke ihr Team wieder heranbringen können, scheiterte aber mit ihrem Penalty an Behrens. Als Nina Necke in der 19. Minute ebenfalls den blauen Karton sah, war die Niederlage fast schon besiegelt. Dieses Mal durfte Kim Henckels antreten und auch sie blieb sicher.
Damit war das Pulver nicht nur für die erste Halbzeit, sondern für die ganze Partie verschossen. Calenberg verteidigte im zweiten Spielabschnitt konsequent, ließ Cronenberg keinen Anlass noch einmal Hoffnung zu schöpfen. Dies ging zu Lasten der eigenen Offensivbemühungen, die auch ins Stocken gerieten. So blieb es nach 50 Minuten beim Auswärtserfolg der Blau-Gelben, die an der Tabellenführung dran bleiben und bei zwei weniger absolvierten Spielen Platz eins noch aus eigener Kraft erreichen können.
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Foto: RSC Cronenberg