Clever haushalten – eine Devise, die sich die RSG Berlin auf die Fahnen geschrieben hatte und bis zum Äußersten durchzog. Und damit waren sie in Hessen auch noch extrem erfolgreich.
Für den Minikader – man war mit nur fünf Feldspielern angereist – wählten die Berliner eine extrem defensive und passive Verteidigungsweise. Man ließ die Gastgeber mti Ball laufen und konzentrierte sich damit die nicht allzu kreativen Angriffsbemühungen zu stoppen. Glück hatte man dabei früh in der Partie, als Daniel Huth einen Penalty nebens Tor setzte (4.). So blieb bei den Berlinern die Kraftanzeige noch weit oben, was sie für gefährliche Konter nutzten. Damit waren sie im ersten Durchgang auch direkt doppelt erfolgreich. Zweimal entwischte Juan Carlos Bautista Prieto und besorgte den 2:0-Halbzeitstand. Eine kleine Überraschung zwar, aufgrund der klug gewählten taktischen Vorgabe aber überhaupt nicht unverdient.
Darmstadt musste in der zweiten Hälfte also kommen, was der RSG eigentlich noch mehr in die Karten spielte. Nach dem Anschlusstreffer von Emilian Engels brach aber ein wenig Panik aus und man sah die Kontrolle langsam entgleiten. die SGR übernahm das Heft des Handelns und kam folgerichtig zum Ausgleich. Aus dem Gewühl heraus drückte Nico Frommann den freiliegenden Ball über die Linie. Die Partie war also wieder ausgeglichen, das glücklichere Händchen hatten dann aber wieder die Gäste. Jacob Suarez Gamez erzielte in der 39. Minuten den entscheidenen Treffer, denn Berlin spielte von nun an wieder kontrolliert und endlich auch mit dem eigenen Ballbesitz. Darmstadt kam nicht mehr richtig ins Spiel, geschweige denn zu einem Torerfolg. Das Zittern in den letzten Minuten hätte man sich auf Berliner Seiten aber sparen können, wenn Santiago Bautista Prieto in der 48. Minute den Penalty verwandelt hätte. So blieben Darmstadt noch ein paar verzweifelte Läufe auf das Tor, aber ohne Erfolg.
Durch den wichtigen Sieg bleibt Berlin auf Platz 4 mit sechs Punkten Vorsprung auf Darmstadt, bei einer Niederlage wären beide punktgleich gewesen, ein typischer 6-Punkte-Sieg eben.
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