RSG Berlin – HSV Krefeld 4:7 (1:2)
Beide Mannschaften zeigten eine hochklassige Begegnung mit höhen und tiefen auf beiden Seiten. Während für Berlin mehr drin gewesen wäre, glänzte Krefeld erneut mit Effektivität und Cleverness.
Krefeld hatte zu Beginn Mühe ins Spiel zu finden, da Berlin sich geschickt hinten reinstellte und auf eine Raumdeckung setzte. Das gelang eine Viertelstunde vorzüglich, ehe sich Krefeld darauf einstellte und gefährlicher wurde. Und plötzlich klingelte es auch schon im Kasten der Gastgeber. Julian Höninger (14.) fand die erste Lücke zum 1:0 und Nick Fichtner (15.) sorgte bei seinem Direkten, per Schlagschuss, für das 2:0. Bis dato war es ein offener Schlagabtausch, in dem Berlin einiges an guten Möglichkeiten liegen gelassen hatte. Zwar war Krefeld jetzt auch deutlich gefährlicher, musste aber achtsam sein, da Berlin weiter gut nach vorne spielte. Die Belohnung gab es dann kurz vor der Pause durch Mohammed Azzam (23.). Für Krefeld kam der Halbzeitpfiff dann sehr gelegen, war man die letzten 10 Minuten doch deutlich neben der Spur gewesen.
Nach Wiederanpfiff hatte sich die Lethargie beim Tabellenführer aber noch nicht gelegt. Mit einer ganz schwachen Abwehrleistung, fand man sich plötzlich mit 4:2 in Rückstand. Berlin kam mit deutlichem Übergewicht aus der Halbzeit und hatte das Spiel gedreht. Santiago (28.) und Juan Bautista (28. & 30.) knipsten ihre Mannen innerhalb von 3 Minuten in Führung. Berlin war nun Euphorisiert und drückte auf den Ausgleich. Krefeld schaffte es aber das Spiel wieder zu Beruhigen und sich nicht noch weiter überrumpeln zu lassen. Nachdem Daniel Quabeck (36.) zum 3:4 getroffen hatte, war dies ein kleiner Startschuss für den HSV. Beide Mannschaften setzten jetzt voll auf Offensive und auf Sieg. Die besseren Vollstrecker Qualitäten bewiesen dabei die Gäste aus Krefeld. Zwar hatte auch Berlin wieder einige Möglichkeiten, die Tore machten aber David Hausch (42.), Nik Fichtner (43.& 47.) und Julian Höninger (44.) für die Gäste. 3 Minuten vor dem Ende hatte Berlin dann keine Energie mehr nochmal anzugreifen und so gelang es dem HSV das Spiel über die Zeit zu bringen.