(tg) das Bergische Duo Remscheid und Cronenberg nutzten den Nachholspieltag, um den Abstand auf Spitzenreiter Herringen zu verkleinern – und zugleich den Vorsprung vor Rang 4 deutlicher gestalten. Diese, für die Play-offs wichtige, Grenze hat Düsseldorf nach unten überschritten, während Walsum hofft, mit dem Erfolg im Kellerduell die Trendwende markiert zu haben.
TuS Düsseldorf-Nord – RSC Cronenberg 1:2 (1:1)
Mit Toren geizten die beiden Teams, doch es lag sicherlich nicht daran, dass sie sich nicht bemüht hätten. Der Blick auf die Teamfouls zeigt, dass hüben wie drüben mit allen Mitteln um den Ball gekämpft wurde, wobei die Cronenberger davon letztlich stärker profitierten – ihre beiden Treffer fielen vom Strafpunkt aus.
Wie schon im ersten Aufeinandertreffen drückten die beiden Schlussmänner Luca Brandt und Fynn Hilbertz mit ihren Großtaten dem Spiel ihre Stempel auf. Während sich ihre Vorderleute in Zweikämpfen aufrieben, behielten die Keeper stets kühlen Kopf. Als Max Thiel jedoch schon in der 6. Minute nach „Blau“ für Tarek Abdalla erstmals an den Punkt treten durfte, hatte Luca Brandt keine Abwehrchance. Aus dem Spiel heraus blieb er jedoch im weiteren Verlauf unüberwindbar. Auf der Gegenseite zeigte sich Fynn Hilbertz lange Zeit ebenfalls ohne Fehl und Tadel, musste sich erst in der 20. Minute nach 10. RSC-Teamfoul bei einem Direkten von Andreas Paczias geschlagen geben.
Da beide Schlussmänner auch im zweiten Durchgang alle Bälle entschärften, blieb die intensiv geführte Begegnung lange Zeit offen für alle Richtungen. Denn immer wieder gab es brenzlige Situationen vor einem der beiden Tore, hüben wie drüben lag der Siegtreffer in der Luft. Das nötige Glück hatte letztlich Otto Platz: nach blauer Karte für Daniel Kutscha trat der Cronenberger an den Punkt und verwandelte Sekunden vor Ablauf der Uhr zum 2:1-Siegtreffer.
Statistik zum Spiel:
TuS Düsseldorf-Nord: L. Brandt, J. Kutscha; J. Pink, D. van Willigen, A. Paczia, T. Paczia, C. Gatermann, T. Abdalla, D. Kutscha, A. Beckmann.
RSC Cronenberg: F. Hilbertz, L. Geisler; M. Bernadowitz, M. Thiel, O. Platz, S. Rath, K. Riedel, L. Seidler, N. Morovic, A. Börkei.
Schiedsrichter: P. Thißen / T. Sörensen.
Torfolge: 0:1 (6./Direkter), 1:1 (20./Direkter) A. Paczia, 1:2 (49./Direkter) O. Platz.
Zeitstrafen: TuS 8 min (T. Abdalla/8. & 23. – A. Paczia/46. – D. Kutscha/49.) – RSC 2 min (K. Riedel/46.) – Teamfouls: TuS 9 – RSC 19.
IGR Remscheid – RSC Darmstadt 4:3 (1:0)
Mühsam verdiente Punkte sammelte Remscheid ein, denn Darmstadt erwies sich als überaus renitenter Kontrahent, der sich nun schon zum wiederholten Mal auf fremden Platz nur mit einem Tor Unterschied geschlagen geben musste.
Es dauerte eine ganze Weile, ehe beide Mannschaften so richtig auf Betriebstemperatur waren, so richtig flüssig lief es im ersten Durchgang aber nie. Entsprechend fiel das 1:0 durch Daniel Strieder ebenso spät (19.) wie aus heiterem Himmel, denn zwingende Aktionen hatten bis dahin Seltenheitswert gehabt – in beide Richtungen wohlgemerkt.
Wer nach dem blitzartigen 2:0 von Daniel Strieder unmittelbar nach Wiederbeginn im Lager der Hausherren dachte, nun sei der Knoten geplatzt, sah sich schnell im Irrtum. Die Remscheider versuchten nun, ihren Vorsprung zu verwalten – und machten die Hessen damit stark. Nils Koch war es schließlich, der mit einem Doppelpack alles wieder auf Anfang setzte (32./35.). Nun aber waren auch die IGRler aufgewacht, Yannick Peinke (38.) und abermals Daniel Strieder (43.) brachte sie wieder mit zwei Treffern in Vorlage. Und auch, wenn Maximilian Hack bald wieder verkürzte (47.), dieses Mal reichte es bis zur finalen Sirene.
Statistik zum Spiel:
IGR Remscheid: J. Langenohl, M. Raab; J. Dutt, F. Selbach, J. Peinke, Y. Peinke, A. Ober, D. Strieder, Y. Lukassen, L. Friese.
RSC Darmstadt: P. Leyer, M. Mensah; P. Wagner, M. Becker, M. Hack, M. Behnke, A. Andrade, N. Koch.
Schiedsrichter: T. Ehlert / M. Wittig.
Torfolge: 1:0 (19.) D. Strieder, 2:0 (26.) D. Strieder, 2:1 (32.) N. Koch, 2:2 (35.) N. Koch, 3:2 (38.) Y. Peinke, 4:2 (43.) D. Strieder, 4:3 (47.) M. Hack.
Zeitstrafen: IGR 0 min – RSC 0 min – Teamfouls: IGR 7 – RSC 7.
RHC Recklinghausen – RESG Walsum 2:6 (1:2)
So klar das Resultat auch sein mag, die Walsumer mussten lange Zeit um die drei Punkte bei Schlusslicht Recklinghausen zittern: Erst in der Schlussphase gelang den roten Teufeln der Durchbruch.
Im RHC-Lager wird man sich dagegen fragen, wie groß die noch Chancen sein müssen, damit endlich ein Erfolg zustande kommt, denn die Anfangsphase stand ganz im Zeichen des RHC. Auf der Gegenseite war Walsum letztlich aber abgebrühter und stellte binnen Sekunden durch Treffer von Christopher Nusch und Jan Dobbratz (19.) auf 2:0. Doch die Recklinghäuser zeigten Kampfgeist und kamen durch Niklas Nohlen (21.) und Mario Martins (35.) schließlich zum Gleichstand.
Die Gäste zeigten Nerven und wankten bedächtig, doch die Vester verstanden es nicht, dies auszunutzen. Vielmehr kassierten sie durch Christopher Berg erneut eine Doublette (38./40.), nochmals eine Minute darauf sorgte Christopher Nusch für die endgültige Richtung. In der Schlussminute machte Jan Dobbratz noch das halbe Dutzend voll.
Statsitik zum Spiel:
RHC Recklinghausen: V. Martins, D. Jakubiak; P. Wagner, M. Martins, Nik. Nohlen, M. Angenendt, M. Schürmann, M. Carstensen, Nic. Nohlen.
RESG Walsum: L. Brandt, C. Mette; M. Vila-Gallaguet, C. Berg, C. Nusch, J. Dobbratz, X. Berruezo, S. Haas, S. Holtzer, N. Rilhas.
Schiedsrichter: M. Brosien / F. Schäfer.
Torfolge: 0:1 (19.) C. Nusch, 0:2 (19.) J. Dobbratz, 1:2 (21.) Nik. Nohlen, 2:2 (35.) M. Martins, 2:3 (38.) C. Berg, 2:4 (40./Direkter) C. Berg, 2:5 (41.) C. Nusch, 2:6 (50.) J. Dobbratz .
Zeitstrafen: RHC 2 min (Nik. Nohlen/40.) – RESG 0 min – Teamfouls: RHC 5 – RESG 8.