Am Montagabend starteten auch Deutschlands Herren in die Weltmeisterschaft. In ihrem ersten Pflichtspiel traf das Team von Nationaltrainer Tobi Wahlen auf die Auswahl Österreichs. Bei hohen Temperaturen in der Halle La Superiora rollte der Ball von Beginn an hauptsächlich in den deutschen Reihen. Tief stehende Österreicher verhinderten in der Anfangsphase mit einer konzentrierten Abwehr allerdings klare Chancen.
Österreich – Deutschland 1:4 (0:0)
Die wenigen Konter der Österreicher entschärfte ein gut aufgelegter Jonas Langenohl im Tor der Deutschen gekonnt. Zwar kam Deutschland immer besser ins Spiel und konnte einige Male die österreichische Abwehr überwinden, der Ball fand aber bis zur Pause nicht seinen Weg über die Linie.
Nach Wiederanpfiff bot sich ein ähnliches Bild. Deutschland hatte deutlich mehr Ballbesitz, ein – wie Langenohl – ebenso stark aufspielender Schlussmann im Tor der Österreicher bewahrte sein Team mehrmals vor dem Rückstand. Schließlich konnten die Österreicher eine ihrer wenigen Chancen zum 1:0 nutzen (28.). Ein Distanzschuss setzte vor Langenohl auf und flutschte an ihm vorbei. Deutschland behielt einen kühlen Kopf, ließ sich dadurch nicht aus dem eigenen Konzept bringen. Das Team erspielte sich weiterhin Chance für Chance, bis ein Schuss von Alexander Ober den Knoten platzen ließ. Niko Morovic fälschte Obers Schuss gekonnt ab und glich in seinem ersten Länderspiel zum 1:1 aus (36.). Kurz darauf ging Deutschland durch Daniel Strieder in Führung (40.), und Aaron Börkei (42.) erhöhte auf 1:3. Kapitän Lucas Karschau traf fünf Minuten vor dem Ende zum 1:4 Schlusspunkt.
Gegen Ende spielten die Adler die Zeit runter und fuhren durch eine kämpferische, aber taktisch geordnete Leistung die ersten drei Punkte ein. Morgen wartet mit Andorra der nächste Gegner (17:30 Uhr (ARG) / 21:30 Uhr (DEU), live auf rollhockey.tv). Mit dem Kleinstaat aus den Pyrenäen hat das Adler-Team noch eine Rechnung offen, nachdem Andorra Deutschland bei der letzten EM im Spiel um Platz 5 deutlich schlug.
(C) Foto: Matthias Feldhoff