Die Saison der Damen-Bundesliga ist längst auf der Zielgeraden – nun geht sie auf die letzten Meter. Am Samstag (16 Uhr, Sporthalle am Hackenberg) empfängt die IGR Remscheid zum ersten Playoff-Finalspiel die „Dörper Cats“ vom RSC Cronenberg. Dann stehen sich die beiden stärksten Teams der bisherigen Spielzeit gegenüber, die mit dem Finaleinzug ihrer Favoritenrolle gerecht geworden sind.
Spätestens, wenn die Kugel rollt, sind Prognosen und Statistiken Makulatur. Dass der RSC bisher sämtliche Duelle der bisherigen Spielzeit gewonnen hat, ist nur der eine Teil der Wahrheit. Denn in den meisten Begegnungen entschieden Kleinigkeiten über Wohl und Wehe, bisher stets zum Leidwesen der Remscheiderinnen. Das Team von Trainer Thomas Beck musste auch im Halbfinale mehr Körner als erhofft lassen, um sich gegen den TuS Düsseldorf-Nord durchzusetzen. An Motivation dürfte es aber natürlich nicht mangeln, dem Titelverteidiger den „Pott“ zu entreißen.
Der hat – naturgemäß – etwas dagegen. Während die Cronenbergerinnen sich im Vorjahresfinale als Außenseiter gegen den SC Bison Calenberg durchsetzten, wollen sie nun nach dem Pokalsieg – ebenfalls gegen Remscheid – nun auch erneut den Meisterpokal „ins Dorf“ holen. Im Halbfinale gab es zwei klare Ergebnisse, am Weiterkommen bestand nie ein ernsthafter Zweifel. Nun geht es für die Cats darum, ihre PS auf die Straße zu bringen und auch in den letzten bergischen Derbys der laufenden Spielzeit ihre weiße Weste zu behalten.
Nach dem Hinspiel am Samstag folgt am 13. Mai um 16 Uhr das Rückspiel in Cronenberg. Haben danach beide Mannschaften einen Sieg auf der Habenseite, folgt am 14. Mai (16 Uhr) das entscheidende dritte Spiel. Die Tordifferenz ist dabei nicht entscheidend, nur Sieg oder Niederlage. Notfalls wird das auch in Verlängerung und Penaltyschießen ermittelt.
Foto: Michael Simon