RSC Darmstadt – HSV Krefeld 4:6 (3:3)
Eigentlich waren die Voraussetzungen für den Tabellenführer gut und alle Vorzeichen standen gut für ein erfolgreiches Auswärtsspiel. Doch neben kurzfristigen Absagen und verletzten Spielern die mitreisen mussten, musste auch noch Fynn Hilbertz als Spieler aufgestellt werden. Die junge Darmstädter Spielgemeinschaft schaffte es aber nur eine Halbzeit lang den Ligaprimus zu ärgern, dessen Erfahrung am Ende den Grundstein legte.
Das Spiel begann sehr zerfahren, hatte aber bereits in der Anfangsphase viele Höhepunkte zu bieten. Das Positive zu erst. Konrad Kronenberg (2.) und Jakob Huth (3.) sorgten schnell für die ersten Tore. Bevor es dann aber mit Rollhockey weiterging, musste zwangsläufig unterbrochen werden. Erst verletzte sich David Hausch und dann auch noch HSV-Goalie Julius Schröder, sodass Fynn Hilbertz ins Tor gehen musste und somit seine eigentlich angestammte Position bekleidete. Krefeld fehlte nun ein weiterer Spieler, was sich aber erstmal nicht großartig bemerkbar machte. Das Spiel wurde auf Augenhöhe geführt und keine Mannschaft war Feldüberlegen. Trotzdem verpasste es Darmstadt, die kurzzeitige Verunsicherung beim HSV auszunutzen, die nicht so recht wussten ob man nun Kraft für die zweite Hälfte sparen sollte oder die Flucht nach vorne suchen, die bessere Alternative war. Die Antwort kam dann aus den eigenen Reihen und zwar von Niklas Kluschewski (10. & 11.), der per Doppelschlag auf 1:3 ausbaute. Jetzt waren die Gastgeber verunsichert, konnten sich aber schnell wieder fangen. Henri Reichert (14.) besorgte schnell den Anschlusstreffer und war kurz vor dem Halbzeitpfiff, erneut zur Stelle – 3:3.
Die SGR hatte nun leicht Oberwasser, doch die Gunst der Stunde konnten Sie nicht nutzen. Es fehlte die Cleverness und die Effizienz vor dem Tor, die es gebraucht hätte um Krefeld die erste Niederlage beizufügen. Die hätte es wahrscheinlich auch gegeben, wären da nicht Konrad Kronenberg (38. & 39.) und Niklas Kluschewski (42.), die den Karren aus dem Dreck zogen. Obwohl Henri Reichert (40.) zwischenzeitlich nochmal jubeln durfte, war der bereits erwähnte Treffer von Niklas Kluschewski schon der Endstand. Darmstadt schaffte es nicht das Defizit von zwei Toren nochmal zu egalisieren, da die Gäste nun ihre Erfahrung in die Waagschale warfen und bis zum Schluss nichts mehr anbrennen ließen.