Deutschlands Herren geht gegen Portugal die Puste aus

Das am Morgen im Aufstiegsspiel gegen Mosambik erkämpfte Viertelfinale im Aldo Cantoni gegen Portugal war der bisher härteste Brocken für das deutsche Herren-Team. In der kurzen Regenerationszeit zwischen den Spielen konnten die Akkus jedoch nicht neu geladen werden. Eine Halbzeit konnte das Team von Nationaltrainer Tobi Wahlen gegen den Titelaspiranten mithalten, konnte selbst gute Akzente setzen. In Durchgang zwei ging den Adlern dann die Puste aus.

Portugal – Deutschland 10:1 (2:0) 

Mit dem intensiven Aufstiegsspiel in den Knochen standen die Vorzeichen für Deutschland nicht grade gut. Doch die Adler lieferten einen beeindruckenden Fight ab und konnten den Portugiesen in Halbzeit Eins das Leben sehr schwer machen. Unter tausenden argentinischen Fans und mit einem stark aufgelegtem Timo Tegethoff im Kasten hielt Deutschland den Angriffen der Portugiesen lange stand und hatte in der Offensive gute Chancen für ein Treffer. Mehrfach gab es Szenenapplaus. Der individuellen Klasse Portugals konnte Deutschlands Verteidigung in der 8. Minute aber nichts mehr entgegensetzen. Tegethoff musste erstmals hinter sich greifen. Noch vor der Pause konnten die Portugiesen per Penalty (18.) erhöhen. Mit einem mehr als achtbaren 2:0-Rückstand ging es in die Halbzeit.

Im zweiten Abschnitt ließen die Kräfte dann mehr und mehr nach, was Portugal sofort zu bestrafen wusste. Bis zur 35. Minute schraubten sie das Ergebnis auf 6:0 hoch, ehe Max Thiel in der gleichen Minute den Anschlusstreffer erzielen konnte. Auch Fynn Hilbertz bekam seine Zeit im Tor und hielt ebenfalls stark. Doch auch er sollte noch viermal hinter sich vorbeiziehen sehen. Mit 10:1 ging die Partie an Portugal. Jedoch konnte das Team um Kapitän Lucas Karschau unter dem Applaus der argentinischen Fans den Aldo Cantoni erhobenen Hauptes verlassen. 

Für Deutschland geht es in den Platzierungsspielen weiter, in denen man am Donnerstagnachmittag (Sporthalle UPCN, 17:30 (ARG) / 21:30 (DEU), live auf rollhockey.tv) auf Spanien trifft – der nächste harte Brocken. Die Iberer verloren ihr Viertelfinale gegen Frankreich im Penalty-Schießen mit 4:5.

(c) Foto: Matthias Feldhoff