Nur zwei Spiele brauchten die Dörper Cats um die Meisterschaft zu feiern. Eine entscheidende Szene dürfte es gegen Ende des Freitagsspiel gegeben haben.
Freitag: Cronenberg – Calenberg 6:5 n.P. (3:1; 4:4; 4:4)
Das erste Finalspiel am ungewohnten Freitagabend begann gut für die Gäste aus Niedersachsen. Kim Henckels brachte den Vorrundenersten mit einem Distanzschuss in der 9. Minute in Führung. Nina Necke hatte den Ball unhaltbar abgefälscht. Die Führung hielt aber nicht lange. Eine blaue Karte gegen Lea Seidler blieb ungenutzt und die Gastgeber drehten die Partie. Zwar scheiterte Seidler nach blauer Karte gegen Nowotka am Pfosten, doch wenige Minuten später glich Lilli Dicke mit einem feinen Heber in die kurze Ecke aus. Kurz darauf die RSC-Führung,. Nach klugem Querpass schiebt Marie Tacke mit Hilfe des Pfostens ein. Noch vor der Halbzeit der nächste Nackenschlag. Necke nimmt den Querpass direkt und stellt auf 3:1 (23.).
In Durchgang zwei änderte sich das Bild zunächst nicht. Trotz hohem Bison-Ballbesitz trafen wieder die Cats. Lea Seidler setzte sich im Konter durch. Dass dies nicht die Vorentscheidung war, lag an der 30. Minute begründet. Keine 60 Sekunden benötigen die Gäste um wieder Schlagdistanz herzustellen. Erst wird Brandts Schuss von der Strafraumkante unhaltbar abgefälscht, dann brachte sie einen Abpraller nach starker Einzelaktion von Ventura im RSC-Tor unter. Calenberg blieb am Drücker und schaffte tatsächlich den Ausgleich. Ein Schuss von Hartje wird von Ventura ins Tor gelenkt. In der 48. Minute gab es noch einen Calenberger Direkten, den Direkten vergab Ventura allerdings gegen Lara Immer. In der Verlängerung durfte Lilli Dicke auch an den Punkte, vergab aber ebenso.
Im Penaltyschießen trafen erstmal nur Ventura (SCBC) und Dicke (RSC) bei weiteren Fehlschüssen. Die entscheidende Szene beim Penalty von Necke. Behrens bewegte sich deutlich zu früh, also musste wiederholt werden. den zweiten Versuch setzte Necke ins Tor, das brachte die Bison-Torfrau derart in Rage, dass sie ihren Schläger wegpfefferte. Unglücklicherweise genau in Richtung des Zeitnehmertisches, was die Unparteiischen mit einer roten Karte ahndeten. Da die Kolleginnen aber nicht mehr trafen, blieb der erste Sieg im Finale in Cronenberger Händen.
Sonntag: Calenberg – Cronenberg 5:6 n.V. (3:1; 4:4)
Nach der Sperre gegen Behrens rückte für den Sportclub Claudia Meyer zwischen die Pfosten. Und es ging wieder gut los für Blau-Gelb. Nach acht Minuten führten sie durch zwei Tore von Ventura und Hartje. Allerdings sorgte Lea Seidler dafür, dass die Bergischen auf Schlagdistanz blieben (9.). Noch vor der Halbzeit bauten die Gastgeber ihren Vorsprung wieder aus. Erneute Ventura stellte auf 3:1 (22.). Cronenberg hatte sich in der Kabine offenbar einen guten Plan zurecht gelegt, denn einen der ersten ernstzunehmenden Angriffe veredelte Marie Tacke zum Anschluss. Davon motiviert übernahm der RSC die Initiative und drehte nicht nur auf, sondern auch das Spiel. Necke (30.) und Dicke (32.) sorgten für eine 3:4-Führung und Entsetzen auf Seite der Bisons. Diese bemühten sich noch einmal ins Spiel zu kommen, taten sich gegen die Bergische Abwehr aber schwer. Die Erlösung kurz vor Schluss, als Anna Hartje ihr Team in die Verlängerung rettete.
Im Gegensatz zur freitäglichen Verlängerung gab es hier auch Grund zum Jubeln. Lea Seidler erzielte die erneute RSC-Führung, die von Judit Ventura allerdings wieder ausgeglichen wurde. Zum Penaltyschießen sollte es aber nicht kommen. Zwei Minuten vor Ablauf der Zeit gelang Lilli Dicke der finale Treffer, der ihr Team die Meisterschaft sichern sollte.
Das erste Spiel auf YouTube.
Foto: RSC Cronenberg