Die weithin fallenden Infektionszahlen machen es möglich: Die Rollhockey-Nationalmannschaften nehmen den Trainingsbetrieb wieder auf. An diesem Wochenende kommen erstmals seit Pandemiebeginn die U19-Damen, die U23-Herren und die Herren wieder zu Trainingseinheiten zusammen. Die anderen Teams werden ihnen folgen. Noch stehen die Maßnahmen unter dem Einfluss der Corona-Schutz-Verordnungen sowie der jeweils behördlich genehmigten Hygiene- und Infektionsschutz-Konzepte.
Es ist ein erstes, lange ersehntes Zeichen zur Rückkehr in eine gewisse Normalität, zumindest in eine mit echtem Rollhockey. Endlich wieder Rollschuhe schnüren, dribbeln, Pässe spielen, endlich die Kugel wieder auf´s Tor ballern, weg mit Hanteln und Laufschuhen! „Tschüss Wald!“ – rein in die Rollhockey-Halle. Gebotene Schutzmaßnahmen wie Corona-Test, Maskenpflicht und Abstand außerhalb der Spielfläche, nehmen die Rollhockey-Athletinnen und -Athleten dafür gerne hin, genauso wie fehlende Verpflegung oder gesperrte Umkleiden. Auch das wird in den nächsten Wochen noch zu verschmerzen sein. Endlich wieder Rollhockey!
Für die Aktiven heißt es jedoch langsam wieder rein kommen, Verletzungen vermeiden. Muskulatur, Bänder, Sehnen das alles muss nach all den Monaten ohne Rollen unter den Füßen wieder aufgebaut werden. Rollhockey ist sehr spezifisch und Turnschuh-Fitness weit weg von Rollschuh-Fitness. Da werden auch die paar Trainingsmaßnahmen im Kreise der Nationalmannschaft noch keine Wunder bewirken. Was fehlt ist nach wie vor das regelmäßige Vereinstraining. Nach und nach, je nach örtlichem Inzidenzwert, werden nun aber auch die Vereine in die Sporthallen zurückkehren. Einige bieten auf ihren Außenbahnen bereits Training in kleinen Gruppen für den Nachwuchs an. Vielerorts sind die Kaderathleten aber leider noch die einzigen, die bereits zurück auf Rollen sind. Aber die Hoffnung wächst, dass es recht bald überall heißt: „Endlich wieder Rollhockey!“