ERSC Schwerte – RSG Berlin 8:7 (2:4)
Obwohl die Hauptstädter bislang eine sehr gute Saison spielen, kann man die Niederlage gegen die bis dahin punktlosen Eisenbahner definitiv als Dämpfer verbuchen. Während Berlin somit Platz 2 verliert, reicht der ERSC die rote Laterne weiter nach Gera/Chemnitz und hofft nun auf weitere Punkte, denn das Final Four ist das Ziel und definitiv noch zu erreichen.
Dabei war der Beginn so, wie es zu erwarten war. Berlin ging schnell durch Mohamed Azam und Juan Bautista (beide 8.) in Führung und zeigte den Hausherren erst einmal die Grenzen auf. Dennoch war es keinesfalls ein einseitiges Spiel, denn Schwerte lies immer mal wieder seine individuelle Klasse, die gerade durch ex-Iserlohner Timon Henke, wieder deutlich an Potential hinzugewonnen hatte. Juan Bautista (10.) erhöhte bald sogar auf 3:0, aber in den Jubel hinein schoss Sören Gierschewski (10.) den nicht unverdienten Anschlusstreffer. Doch Berlin blieb die gefährlichere Mannschaft, kassierte dennoch inmitten einer guten Phase, durch Timon Henke (21.) den zweiten Gegentreffer. Doch Gäste Goalgetter Juan Bautista (25.) schoss seine Mannen wieder mit zwei Tore in Front.
Die zweite Halbzeit begann wie sie endete, Tor für Berlin. Mohamed Azam (27.) erhöhte schnell und die Hausherren standen , wieder einmal, mit dem Rücken zur Wand. Doch dann änderte eine Auszeit alles, plötzlich lief beim Favoriten aus Berlin nur noch wenig zusammen und Fehler häuften sich. In den Reihen der Gastgeber rollte die Kugel dafür umso besser und ehe sich Gäste Torhüter Marc Simmanowski versah war Simon Gottge (30.) zur Stelle. Damit war die Aufholjagd eingeläutet und Zeit für ein Ass im Ärmel. Angeführt durch den ehemaligen Kapitän der Nationalmannschaft Sergio Pereira (36. & 41) und einem Tor durch Niklas Kost (37.) lag der ERSC plötzlich in Führung. Auf Seiten der Gäste, die jetzt ebenfalls ein Auszeit nötig hatten, war der Schock groß. Doch auch Sie nutzten Ihre Auszeit für neue Ansätze und nötige Ruhe. Das Spiel wogte nun hin und her, ehe Santiago Bautista (41.) wieder ausgleichen konnte. Jetzt aber kippte das Spiel nicht erneut, sondern die Hausherren hatten weiter Oberwasser und merkten das eine faustdicke Überraschung möglich ist. Denn wer hatte damit gerechnet, dass es zwei Minuten vor dem Ende plötzlich 8:6 für Schwerte stand? Schwerte glaubte daran und spielte sich in den letzten Minuten mehrfach gut bis in den gegnerischen Strafraum und sorgte dort durch Florian Fischer (45.) und Sören Gierschewski (48.) für die verdiente Führung. Juan Bautista (50.) konnte in der Schlussminute nochmal verkürzen, doch die Sekunden die noch blieben waren nicht genug für einen weiteren Angriff.