Nach dem 1:0-Erfolg zum Abschluss der Vorrunde konnten deutschlands Jungadler die Schweiz auch im erneuten Aufeinandertreffen am finalen EM-Spieltag mit 1:0 bezwingen und sich damit Platz 5 der Endabrechnung dieser U17-Europameisterschaft sichern. Das Team von Nationaltrainer Nik Fichtner spielte dabei von Beginn an konzentriert und ballsicher. Die schweizer Nati hielt ihrerseits dagegen, sodass sich ein ansehnliches Spiel mit guten Chancen auf beiden Seiten entwickelte. Zwei gut aufgelegte Keeper hielten das Spiel über 50 Minuten offen.
Auf deutscher Seite war es aber einmal mehr Samuel Mesmer, der seinen Kasten heute sauber hielt. In einem Duell auf Augenhöhe schenkten sich beide Teams nichts. Als Justin Winkler den Schweizer Schlussmann Robin Lindt nach 10 gespielten Minuten überwand, legten beide Teams noch einmal nach. Die Partie nahm an Intensität zu. Winkler musste mit einem kleinen Cut unter dem Auge noch vor der Pause kurz raus. Die Halbzeitpause brachte keine bemerkenswerte Abkühlung, beide Teams gaben weiter Gas. Chancen gab es weiterhin hüben und drüben. Der schnelle Julian Haubrock entwischte mehrmals, und tauchte mit Ball frei im schweizer Strafraum auf. Doch Lindt wollte nicht ein zweites Mal hinter sich greifen. Auch Felix Beyer versuchte so sein Glück. Ebenfalls vergebens. Die beste Möglichkeit zum Ausgleich hatte Sven Rubi. Doch der Schweizer scheiterte drei Minuten vor dem Ende mit einem direkten Freistoß. Hier blieb Mesmer der Sieger. Auch im Nachschuss. Deutschlands Kapitän Justin Winkler hatte zuvor seinen Gegenspieler von den Rollschuhen geholt und musste von der Strafbank verfolgen, wie die deutsche Abwehr vor Mesmer auch zu dritt der schweizer Offensive stand hielt. Selbst in Überzahl boten sich Deutschland noch Torchancen. Hinten hielt Mesmer an der Null fest.
Nach dem letzten Platz im Vorjahr konnten deutschlands U17-Herren bei dieser EM wieder überzeugen. Sowohl offensiv, als auch defensiv, sowohl in der Einzelleistung, als auch als Team. Die direkten Gegner Österreich, England und die Schweiz ließ man hinter sich, an Frankreich als vierte Kraft nach den „großen Drei“ Portugal, Spanien und Italien war man diesmal dran. Beim 1:3 im Viertelfinale kam Frankreich früh zur Führung und legte im unpassendsten Moment kurz vor der Pause nach. In Durchgang zwei zeigte Deutschland nicht nur Moral, sondern auch, dass sie mit Frankreich durchaus auf Augenhöhe spielen können.
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