Im Playoff-Halbfinale der Damen haben die IGR Remscheid und der RSC Cronenberg die ersten Partien gewonnen. Die beiden Erstplatzierten der Vorrunde können nun am kommenden Wochenende in eigener Halle in die Finalspiele einziehen. Während sich Cronenberg deutlich durchsetzte, erlebten die Zuschauer in Eldagsen zwei grundverschiedene Halbzeiten, in denen eine vermeintlich entschiedene Partie noch einmal richtig spannend wurde.
SC Bison Calenberg – IGR Remscheid 4:5 (0:4)
Titelverteidiger IGR demonstrierte vor dem Seitenwechsel eindrucksvoll seine Klasse. Der Siegeswille war von der ersten Minute an zu spüren, Remscheid ließ den Bisons mit schnellem und druckvollem Kombinationsspiel keine Luft zum Atmen. Mit beeindruckender Konsequenz vollendeten Saphira Giersch (2), Annika Zech und Anna Behrendt zur auch in der Höhe verdienten Pausenführung. Calenbergs beste Chance krachte an die Latte des IGR-Tores. Dann aber hatte Coach Milan Brandt offenbar die richtigen Worte in der Pause gefunden, denn nach dem Wechsel wendete sich das Blatt komplett: Nun traf Calenberg entschlossen auf, kam in den ersten zehn Minuten durch Judit Burgaya Ventura und Clara Nowotka auf 2:4 heran, ehe die IGR auf 2:5 erhöhte. Die Bisons gaben sich nicht auf, verkürzten noch auf 4:5, trotz mehrerer Pfostenschüsse und einem vergebenen Penalty war aber nicht mehr drin.
Calenberg: Lotta Dicke, Claudia Meyer – Judit Burgaya Ventura (3), Franziska Flohr, Britt-Stina Brandt, Annika Hasenheit, Kim Henckels (1), Clara Nowotka, Rebecca Timmermann.
Remscheid: Annabell Pillenkamp, Elisabeth Emmert – Sara Sousa, Lisa-Marie Dobbratz, Celina Söhngen, Lena Weigert, Lea Steinmetz, Annika Zech (1), Saphira Giersch (3), Anna Behrendt (1).
SC Moskitos Wuppertal – RSC Cronenberg 0:8 (0:3)
Eine zum Ende deutliche Partie war zumindest vom Ergebnis her bis vor der Pause noch spannend. Nach dem frühen 0:1 durch Lea Seidler erarbeitete sich der Vorrundenerste aus Cronenberg zwar deutliche Feldvorteile, konnte mit einem dezimierten Team aber keine zählbaren Akzente setzen. Ließ der RSC die erste Chance nach blauer Karte gegen Katja Hauck noch liegen, machten es die Gäste kurz vor der Pause besser: Lea Seidler und Lilli Dicke verwandelten zwei Strafstöße zum Halbzeitstand von 0:3. Danach verwaltete Cronenberg die Führung souverän und baute sie Schritt für Schritt aus. Angelina Mezzo setzte mit einem Doppelschlag in der Endphase der Partie den Schlusspunkt im Stadtderby.
Moskitos: Kira Stöckmann – Jana Stöckmann, Katja Hauck, Tabea Lückenhaus, Noemi Lückenhaus, Miriam Simon, Leonie Kahmann, Yolanda Kahmann, Pia Bremer.
Cronenberg: Julia Pfaffendorf – Marie Tacke, Maren Wichardt, Angelina Mezzo (2), Mia Bücheler, Lea Seidler (3), Carlota Molet Sabater (2), Lilli Dicke, Alida Grusenick.