HSV Krefeld – SGR Darmstadt 4:3 n.V.
Eine Rollhockey-Partie mit Krefelder Beteiligung, ist zur Zeit definitiv nichts für schwache Nerven. Erneut musste für die Hülser die Verlängerung über Sieg oder Niederlage entscheiden. Im Gegensatz zum Torfestival von Chemnitz, ging man gegen die Spielgemeinschaft aus Darmstadt, als Sieger vom Platz.
Faires Spiel, wenig Tore
Den Bock umstoßen. So das Motto in den Sozialen Medien auf Seiten der Krefelder in der letzten Woche. Auf dem Feld hingegen wurde dann aber erstmal gar nichts umgestoßen. Nicht nur weil der Spielbericht ein faires Spiel vermuten lässt, sondern auch weil von Krefeld die Präsenz vor dem Tor fehlte. Und so war es auch keine Überraschung als Darmstadt, durch Dominik May (6.), in Führung ging. Das Spiel blieb aber weiter auf Augenhöhe und wurde meist durch die Torhüter Roman Kaas und Marcel Haas bestimmt. Einzig letzterer musste in der 16. Minute nochmal hinter sich greifen, nachdem Lucas Willenbacher erfolgreich eingenetzt hatte. Das 0:2 für die Hessen, bedeutete auch gleichzeitig schon den Halbzeitstand.
Krefeld dreht den Spieß um
Was bis dato nicht richtig lief, blieb auch erstmal weiter aus – Tore. Krefeld fand keine Lücke im Abwehrbollwerk Darmstadts und die SG beschränkte sich vorerst darauf, dieses nicht einstürzen zu lassen. Als dann auch noch Lucas Willenbacher (34.) zum zweiten Mal entwischte und auf 0:3 erhöhte, sah es düster aus für die Hausherren. Kampflos untergehen war aber keine Option für den HSV, schließlich weiß man, jeder Punktverlust könnte im Kampf um die oberen Plätze weh tun. Die Devise hieß nun, alles auf Angriff. Nun waren die Hülser wachgerüttelt und liefen Sturm auf den Kasten von Roman Kaas – und prompt gelang durch Henri Höchter (39.) der folgerichtige Anschlusstreffer. Zwei Minuten später legte Niklas Kluschewski (41.) zum 2:3 nach und Darmstadt fing merklich an nervös zu werden. Plötzlich stand die Abwehr nicht mehr so sattelfest, was David Hausch (46.) zum umjubelten Ausgleich nutzte. Beide Mannschaften nahmen daraufhin nochmals eine Auszeit, denn in die Verlängerung wollte niemand. Erst schien es auch so als würde Krefeld Sie tatsächlich vermeiden können – Nico Fromann (50.) sah in der letzten Minute die blaue Karte – doch Roman Kaas konnte den Siegtreffer verhindern.
Nach zwei Minuten Spielzeit, in der ersten Halbzeit der Verlängerung, wurde er dann von Niklas Kluschewski (52.) kalt erwischt – 4:3 und Spiel gedreht. Mit letzter Kraft brachten die Hülser den Sieg über die Zeit und konnten somit Platz zwei festigen.
Für Krefeld sollte damit ein Platz unter den ersten Vier in Reichweite sein, während die SGR Darmstadt mit Schwerte und Schweinfurt um die Plätze dahinter Kämpfen wird. Hier ist das letzte Wort noch nicht gesprochen.