Knappes Ding in Schwerte – zweite Heimpleite in Folge für Allstedt

ERSC Schwerte – HSV Krefeld 4:5

Schwerte verpasste zu Hause knapp einen Punkt gegen Krefeld. Für Krefeld war es der 5. Sieg im 5. Spiel und ein Ausrufezeichen an den Tabellenführer SG Blue Lions. Mit noch zwei Spielen weniger liegt der HSV nun in Schlagdistanz zur Spitze.

Schwerte mit starker erster Halbzeit

Das Schwerte ein ernst zu nehmendes Pflaster ist, hat sich nun auch in Krefeld rumgesprochen. Der HSV staunte nicht schlecht als es mit 3:1 für die Eisenbahner in die Pause ging. Zwar konnte Henri Höchter (8.), die Führung von Dominik Elmerhaus (7.) umgehend ausgleichen, doch das Spiel machten die Hausherren. Schwerte spielte aggressiv gegen den Ball, sammelte Teamfouls und beeindruckte damit den HSV. Gleich zweimal wurde fahrlässig verteidigt, sodass Marc Dove (12., 20.) zweimal entwischte und somit den Halbzeitstand herstellte. Das der Vorsprung nicht noch höher wurde, verdankten die Krefelder einzig Ihrem Torwart Marcel Haas, der weitere Möglichkeiten vereiteln konnte.

Krefeld wendet Begegnung – Schwerte schlägt sich selbst

Mit ordentlich Dampf kam Krefeld aus der Kabine und legte schnell den Grundstein, durch David Hausch (27.), zur Aufholjagd. Die Hausherren wurden nun nervös und agierten zu ungestüm – Niklas Kost wanderte in der 31. Minute auf die Strafbank. Zuerst konnte der HSV noch kein Kapital draus schlagen, in Überzahl war der Ausgleich dann aber fällig – Henrich Höchter (32.) war der Torschütze. Krefeld wurde nun regelrecht eingeladen das Spiel zu drehen. Erst war es das 10. Teamfoul für Schwerte, welches Mathias Meurer (34.) zur ersten Führung der Krefelder nutzte und dann war es kurz vor Feierabend die zweite Blaue Karte für Niklas Kost (44.). Diesmal war es Steve Emmrich der den Direkten verwandelte. Zwischenzeitlich hatte Florian Fischer (37.) nochmals ausgleichen können, am Ende war es dann zu aggressiv gegen Routinierte Krefelder. Mit etwas mehr Disziplin wäre ein Sieg für Schwerte sicher verdient gewesen, auch wenn Krefeld sich im zweiten Durchgang steigern konnte.

 

 

SV Allstedt – SGR Darmstadt 1:3

Der SV Allstedt konnte erneut den Heimvorteil nicht nutzen und unterlag der Spielgemeinschaft Darmstadt mit 1:3. Somit konnte der Rückstand auf Schwerte nicht verkürzt werden, während Darmstadt, dank besserem Torverhältnis, nun vor Schwerte rangiert.

Torarme erste Halbzeit

Gesammelt wurde in der ersten Hälfte nur auf der Teamfoultafel. Dort führte Allstedt souverän 9:6, was zeigt das viele Szenen wohl eher fern vom Tor stattfanden. Wenn es im Strafraum mal hoch her ging, waren die Torhüter zur Stelle. Ein Tor durfte das lautstarke Publikum in Allstedt aber dennoch bejubeln. Yves Karlstedt war in Minute 12. allen entwischt und sorgte für Jubel auf den Rängen. Eine Antwort hatten die Darmstädter aber nicht parat, sodass es mit 1:0 in die Kabinen ging.

Teamfouls und blaue Karten prägen die zweite Halbzeit

Die Antwort lies auch im zweiten Abschnitt auf sich warten. Allstedt verteidigte gekonnt und hielt die SGR soweit vom Tor fern wie nur möglich. Das es weiter spannend blieb, war dem Spiel Roman Kaas zu verdanken, er parierte nach blauer Karte für Mustafe Abdi, den fälligen direkten. Und auch in Unterzahl konnte der SGR Torwart seinen Kasten sauber halten. Allerdings konnten auch seine Vorderleute, nach 10.Teamfoul SVA, die große Chance im 1 gegen 1 nicht nutzen. Es dauerte bis zur 40. Minute als Mustafe Abdi den Ausgleich besorgte. Er war es auch, der nur eine Minute später, sein Team in Führung brachte. Plötzlich war das Spiel gedreht und der SVA versuchte nochmals zurück zu kommen. Allerdings agierte man zu forsch und musste nach zwei blauen Karten für Maik Hirschfeld (44.) und Jan Schlennstedt (49.) von Glück reden noch im Spiel zu sein. Und auch das zwischenzeitliche 15. Teamfoul konnte Darmstadt nicht für sich nutzen. Das sich das nicht rächte, für die SGR, war den Hausherren zu verdanken. Denn die erhöhten bis zur letzten Minute noch auf 20. Teamfouls und gaben Henri Reichert (50.) nun die Gelegenheit auf 1:3 zu stellen.