RESG Walsum – IGR Remscheid 4:5
In der ersten Partie des 6. Spieltags standen sich die RESG Walsum und die IGR Remscheid gegenüber. IGR-Trainer Marcell Wienberg hatten an diesem Tag mit einigen Ausfällen zu kämpfen, darunter Aaron Drossel, Paul Ronge und Henry Kulmer. Dies führte dazu, dass die IGR mit lediglich sieben Feldspielern und zwei Torhütern anreiste.
Von Beginn an entwickelte sich ein intensives Spiel, in dem beide Teams zahlreiche Chancen hatten. Trotz starker Torhüter-Leistungen auf beiden Seiten konnte die RESG Walsum in der 4. Minute durch Gerard Aragay in Führung gehen. Dann verschärfte sich die schwierige Situation für die IGR Remscheid noch mehr, als nach fünf Minuten IGR-Spieler Leonard Schmidt einen Schuss auf die Hand bekam und mit einem Mittelhandbruch für den Rest des Spiels ausfiel. Dies zwang die Remscheider dazu, mit nur noch sechs Feldspielern auszukommen. RESG-Kapitän Sebastian Haas baute die Führung für die Gastgeber in der 9. Minuten auf 2:0 aus. Remscheid ließ sich von den Rückschlägen nicht unterkriegen und kämpfte weitere. In der 12. Minute gelang Yannik Peinke der Anschlusstreffer für die IGR Remscheid. In der Schlussphase der ersten Halbzeit überschlugen sich die Ereignisse. Zunächst traf erneut Sebastian Haas für die RESG Walsum. Die IGR Remscheid nutzte Konterangriffe, um gefährliche Situationen zu schaffen und konnte durch Peinkes Tor den 3:2-Anschlusstreffer erzielen. Doch Walsum wollte die Halbzeitführung nicht abgeben und erhöhte in der 25. Minute durch Gerard Aragay. Postwendend verkürzte Lennard Peters den Abstand wieder und die Teams gingen mit einem 4:3 in die Halbzeitpause.
In der zweiten Halbzeit lieferten sich beide Mannschaften ein Kopf an Kopf rennen und erspielten sich zahlreichen Torchancen. Am Ende behielt die IGR Remscheid die Nerven und sicherte sich mit einer beeindruckenden Leistung und zwei weiteren Toren von Tom Kessens (39.) und Eric Krämer (45.) die drei Punkte. IGR-Trainer Wienberg sprach nach dem Spiel ein besonderes Lob an Ben Kessens aus, der im Tor der Remscheider herausragende Paraden zeigte und somit maßgeblich zum Sieg beitrug.
RHC Recklinghausen – RSC Cronenberg 3:2
Das Duell zwischen dem RHC Recklinghausen und dem RSC Cronenberg stand unter besonderen Vorzeichen, da es eine Schweigeminute für den kürzlich verstorbenen Klaus Rupsch gab. Klaus Rupsch, obwohl nicht aus Recklinghausen stammend, hatte eine enge Verbindung zu dem Verein und war bei beiden Mannschaften hoch geschätzt. So wurde es bereits vor dem Spiel sehr emotional.
Von Anfang an war das Spiel spannend und mit Torchancen auf beiden Seiten geprägt. In der ersten Halbzeit zeigte der RHC Recklinghausen eine starke Leistung und erzielte in der 6. Minute durch Julian Haubrock verdient die Führung. Der Ausgleichstreffer der Cronenberger in der 10. Minute durch Tom Drübert erschien etwas glücklich aus Sicht des RHC-Trainers Frank Teelen. In der verbliebene Spielzeit der ersten Halbzeit blieben beide Teams erfolglos.
Kurz nach Wiederanpfiff der zweiten Halbzeit traf Recklinghausens Philipp Wagner zum 2:1. Der RSC Cronenberg drängte den RHC Recklinghausen nun vermehrt in die eigene Hälfte, doch die Gastgeber behielten Spielanteile und setzten Akzente. Teelen kritisierte in dieser Phase die Chancenauswertung: „Da haben wir einfach zu viele Abprallern liegengelassen.“ In der 46. Minute nahm sich Christoph Rindfleisch die Kritik seines Trainer aber zu Herzen und netzte den Ball zum 3:1 ein. Cronenbergs Tom Drüber konnte zwei Minuten später zwar den Anschlusstreffer erzielen, dennoch war die Niederlage für den RSC Cronenberg nicht mehr abzuwenden.
Nach dem Spiel verriet RHC-Coach Teelen, dass er in der Kabine seinem Team das klare Ziel gesetzt hat, das Spiel zu gewinnen. Die Devise lautete nicht mehr, nicht mehr hoch gegen Cronenberg zu verlieren, sondern das Spiel für sich zu entscheiden. „Dies schien einen großen Unterschied in den Köpfen der Spieler zu machen, denn wir konnten mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung und starkem Siegeswillen überzeugen“, so Teelen nach dem Spiel.
HSV Krefeld – SK Germania Herringen 2:3
Die Partie zwischen dem HSV Krefeld und SK Germania Herringen war geprägt von Spielerausfällen auf beiden Seiten. Krefeld musste krankheitsbedingten auf Daniel Quabeck, sowie Niklas Kluschweski verzichten. Auf der Seite der Herringen fehlte Philipp Michler.
Von Anfang an legte Krefeld den Fokus auf eine starke Defensive und schloss die Wege zum Tor effektiv ab. SK Germania Herringen hatte Schwierigkeiten, Lücken zu finden und die passenden Lösungen zu entwickeln, um gefährliche Abschlüsse zu generieren. Krefeld setzte seinerseits auf Konter und erzielte das 1:0 durch Maximilian Hendricks. Eine Unachtsamkeit in der Abwehr von Herringen ermöglichte es Krefeld, einen Querpass durch die Mitte erfolgreich zu spielen und die Führung zu übernehmen. Mit diesem 1:0 ging es in die Halbzeitpause.
Der Beginn der zweiten Halbzeit gestaltete sich schwierig für Krefeld, da das Team anfangs offenbar gedanklich noch in der Kabine schien. Dies führte zu Fehlern, Unaufmerksamkeit und einer zu passiven Haltung, was Herringen einskalt ausnutzte, so HSV-Coach Tobi Wahlen nach dem Spiel. Kurz nach Wiederanpfiff glich Lucas Karschau zum 1:1 aus. Obwohl Krefeld in der 28. Minute durch Mattia Hackel erneut in Führung ging, sorgten die aufeinanderfolgenden Tore von Lucas Karschau und Jan Dobbratz für eine Wende im Spiel.
Krefeld sah sich nun einem anhaltenden Druck seitens des amtierenden Deutschen Meisters ausgesetzt, der auf dem Hallenboden besonders herausfordernd ist. Die direkten Freistöße auf beiden Seiten brachten keine weiteren Tore hervor. Die Partie blieb spannend, und beide Mannschaften kämpften unermüdlich.
Krefeld versuchte alles, um den Ausgleich zu erzielen. Kurz vor Schluss nahmen sie ihren Torwart heraus und ersetzten ihn durch einen fünften Feldspieler, um zusätzlichen Druck aufzubauen. Dennoch verteidigte Herringen geschickt und sicherte sich schließlich den 3:2-Sieg, wodurch sie drei wichtige Punkte in Krefeld holten.