(tg) Auf dem Papier schienen die Samstagsspiele klare Angelegenheiten für die Favoriten aus Iserlohn, Remscheid und Calenberg zu sein. In der Realität aber mussten sich die drei Teams zumindest eine Halbzeit erheblichen Widerstand gefallen lassen, ehe am Ende ein klarer Erfolg verbucht werden konnte. Damit kam es am Sonntag zum Gipfeltreffen zwischen Remscheid und Iserlohn, dass am Ende jedoch eine klare Angelegenheit für den Titelverteidiger war.
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ERG Iserlohn – RSC Cronenberg 8:3 (1:1)
Eine Halbzeit lang ärgerte Cronenberg den Titelverteidiger, doch dann gingen den Dörper Cats die Mittel aus, um die Iserlohnerinnen in Schach zu halten. Die staunten zunächst aber nicht schlecht über die mutigen Gäste, die in der dritten Minute einen ersten Vorstoß prompt zum 1:0 durch Julia Rüger verwerteten.
Allerdings ließen sich die Gastgeberinnen trotz ihrer Minibesetzung nicht aus der Ruhe bringen und zogen in aller Geduld ihr Spiel auf. Cronenberg allerdings hielt mit viel Einsatz und Leidenschaft dagegen, feierte zur Pause somit einen Achtungserfolg, denn mehr als der Ausgleich durch Maren Wichardt war den Westfälinnen nicht gelungen (10.).
Nach dem Seitenwechsel allerdings zeigte sich immer mehr, dass die Routine der Iserlohnerinnen letztlich das größere Pfund sein würde. Die Dörper Cats mühten sich zwar weiter redlich, doch unter dem Strich benötigte der amtierende Meister dann nur drei Minuten, um dem Spiel die gewünschte Richtung zu geben: Maren Wichardt mit einem Hattrick und Franziska Neubert sorgten zwischen der 35. und 38. Minute für einen 5:1-Vorsprung. Zwar traf Lea Seidler umgehend zum 2:5 (39.), doch war dies nicht mehr als Ergebniskosmetik. Im Endspurt legten Katharina Neubert (2) und Franziska Neubert nochmals für die ERG nach, ehe Marie Tacke den Schlusspunkt für die Dörper Cats setzte.
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Statistik zum Spiel:
ERG Iserlohn: J. Ehlert; S. Pothöfer, M. Wichardt, F. Neubert, K. Neubert, J. Oligschläger.
RSC Cronenberg: A. de Beauregard, L. Immer; M. Tacke, H. Thiel, J. Spiecker, J. Rüger, L. Dicke, D. Ducherow, Le. Seidler, La. Seidler.
Schiedsrichter: B. Ullrich.
Torfolge: 0:1 (3.) J. Rüger, 1:1 (10.) M. Wichardt, 2:1 (35.) M. Wichardt, 3:1 (37./Überzahl) M. Wichardt, 4:1 (38.) F. Neubert, 5:1 (38.) M. Wichardt, 5:2 (39.) Le. Seidler, 6:2 (46.) F. Neubert. 7:2 (46.) K. Neubert, 8:2 (47.) K. Neubert, 8:3 (50.) M. Tacke.
Zeitstrafen: ERG 0 min – RSC 2 min (H. Thiel/36.) – Teamfouls: ERG 5 – RSC 4.
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IGR Remscheid – RHC Recklinghausen 15:4 (3:2)
Wie erwartet war Recklinghausen ein unangenehmer Gegner, der sich eine Halbzeit lang kräftig ins Zeug legte. Die tiefere Bank und die größere Kondition der Remscheiderinnen sorgten letztlich aber für einen klaren Unterschied.
Anfangs aber war es ein Duell auf Augenhöhe, das den Vesterinnen durch Leonie Mackowiak sogar zunächst die Führung (8.) und dann zumindest den Gleichstand (13.) einbrachte. Dazwischen hatten Celina Söhngen und Kira Steinmetz mit einem Doppelpack getroffen (beide 13.). Und die RHClerinnen hielten weiter beherzt mit, erst kurz vor der Pause fand Lea Steinmetz ein Lücke, um die Gastgeberinnen mit einem hauchdünnen 3:2-Vorsprung in die Kabine gehen zu lassen.
Mit dem Widerbeginn aber war es vorbei mit dem Recklinghäuser Widerstand. Die Röntgenstädterinnen schalteten nun einige Gänge hoch und kamen zwischen der 30. und 40. im Minutentakt zu Erfolgserlebnissen: Anna Behrendt machte den Anfang (30.), es folgten Treffer von Saphira Giersch (5), Lea Steinmetz, Celina Söhngen und Kira Steinmetz, womit das Dutzend voll war.
Annika Nohlen besserte dann die RHC-Bilanz ein wenig auf (41./43.), bevor die Schlussphase wieder den Remscheiderinnen gehörte, die durch Anna Behrendt (2) und Saphira Giersch noch dreimal nachlegten, womit Remscheid als Tabellenführer ins Spitzenduell mit Iserlohn geht.
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Statistik zum Spiel:
IGR Remscheid: L. Hochstein; J. Krause, C. Söhngen, L. Steinmetz, A. Zech, S. Giersch, A. Behrendt, K. Steinmetz.
RHC Recklinghausen: J. Wozniak; L. Mackowiak, A. Nohlen, M. Vahrsson, M. Schürmann, I. Schneider, T. Andrioff.
Schiedsrichter: C. Niestroy.
Torfolge: 0:1 (8.) L. Mackowiak, 1:1 (13.) C. Söhngen, 2:1 (13.) K. Steinmetz, 2:2 (13.) L. Mackowiak, 3:2 (23.) L. Steinmetz, 4:2 (30.) A. Behrendt, 5:2 (31.) S. Giersch, 6:2 (31.) L. Steinmetz, 7:2 (34.) C. Söhngen, 8:2 (35.) S. Giersch, 9:2 (35.) S. Giersch, 10:2 (37.) S. Giersch, 11:2 (38.) S. Giersch, 12:2 (39.) K. Steinmetz, 12:3 (41.) A. Nohlen, 12:4 (43.) A. Nohlen, 13:4 (43.) S. Giersch, 14:4 (46./Direkter) A. Behrendt, 15:4 (48.) A. Behrendt.
Zeitstrafen: IGR 0 min – RHC 2 min (A. Nohlen/46.) – Teamfouls: IGR 4 – RHC 11.
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TuS Düsseldorf-Nord – SC Bison Calenberg 3:7 (2:1)
Düsseldorf kämpfte mit allen Mitteln um die Verteidigung der Spitzenposition und hatte eine halbe Stunde lang einen Erfolg vor Augen. Doch die erfahreneren Calenbergerinnen wurden letztlich ihrer Favoritenrolle als Vizemeister gerecht.
Dabei reichten den Bisons nur wenige Augenblicke, um den 1:2-Pausenrückstand in eine Führung umzumünzen: Anna Hartje (32.), Emma Schulze (32.) und Kin Henckels (33.) sorgten in kurzer Folge für einen 4:2-Vorteil – und machten damit die maue Vorstellung der ersten 25 Minuten blitzschnell vergessen. Der hatte zwar mit dem schnellen 1:0 durch Emma Schulze begonnen (5.), doch direkt im Gegenzug war Maya Tolk schon mit dem Gleichstand zur Stelle. Und der weckte in den Düsseldorferinnen ungeahnte Kräfte, die schließlich zum 2:1 durch Jenny Delgado führten (10.).
Diesen knappen Vorsprung verteidigten die Rheinländerinnen fortan mit viel Leidenschaft und Engagement, ehe nach einer guten halben Stunde dann für wenige Augenblicke die Konzentration fehlte. Zwar berappelten sich die TuSlerinnen danach wieder und sie kämpften sich dank eines Treffers von Marie Rittler sogar auf 3:4 heran (43.). Als die Gastgeberinnen in der Schlussphase aber alles auf eine Karte setzten, waren die Niedersächsinnen eiskalt und konterten durch Anna Hartje (2x 48.) und Kim Henckels (50.) zum 7:3-Endstand.
Statistik zum Spiel:
TuS Düsseldorf-Nord: M. Rybarczyk, L. Kittel; J. Delgado, M. Rittler, R. Schulz, M. Tolk, C. Baltes, L. Hansel, J. Brusdeilins, T. Brinkmann.
SC Bison Calenberg: A. Sturm, C. van Putten; E. Schulze, A. Hasenheit, A. Hartje, C. Nowotka, B. Brandt, K. Henckels, M. Paul.
Schiedsrichter: T. Sörensen.
Torfolge: 0:1 (5.) E. Schulze, 1:1 (5.) M. Tolk, 2:1 (10.) J. Delgado, 2:2 (32.) A. Hartje, 2:3 (32.) E. Schulze, 2:4 (33.) K. Henckels, 3:4 (43.) M. Rittler, 3:5 (48.) A. Hartje, 3:6 (48.) A. Hartje, 3:7 (50.) K. Henckels.
Zeitstrafen: TuS 0 min – SCB 2 min (A. Hartje/40.) – Teamfouls: TuS 8 – SCB 6.
IGR Remscheid – ERG Iserlohn 1:7 (0:5)
Zwei Spiele, zwei Siege – so die übereinstimmende Bilanz beider Seiten vor diesem Spitzentreffen. Doch was auf den ersten Blick ein Duell auf Augenhöhe erwarten ließ, entpuppte sich schnell als einseitige Angelegenheit für den Titelverteidiger aus Iserlohn. Der ging – anders als am Vortag – vom Start weg mit der nötigen Ernsthaftigkeit an die Aufgabe heran und markierte schon in der fünften Minute das 1:0 durch Laura La Rocca.
Als wenige später Maren Wichardt (11.) und Franziska Neubert (12.) doppelten, war der Weg frühzeitig vorgezeichnet. Die Remscheiderinnen versuchten zwar durchaus mitzuhalten, was dank guter Technik und Taktik durchaus auch gelang. Doch vor dem ERG-Tor war dann zumeist Endstation bei den souveränen Iserlohner Abwehrspielerinnen. Nach einem weiteren Doppelpack von Laura La Rocca (19.) und Franziska Neubert (22.) war dann auch schon vor dem Seitenwechsel der letzte Zweifel beseitigt.
Im zweiten Durchgang taten die Westfälinnen, ganz im Stile eines Spitzenteams, nicht mehr als unbedingt notwendig. Die Chancen zum 6:0 (Laura La Rocca/35.) und 7:1 (Maren Wichardt/42.) ließen sie sich nicht entgehen, während die tapferen Gastgeberinnen dank Saphira Giersch zumindest noch den Ehrentreffer markierten (42.).
Statisttik zum Spiel:
IGR Remscheid: L. Hochstein; A. Behrendt, S. Giersch, J. Krause, C. Söhngen, L. Steinmetz, A. Zech, K. Steinmetz.
ERG Iserlohn: J. Ehlert; S. Pothöfer, M. Wichardt, F. Neubert, K. Neubert, L. La Rocca, J. Oligschläger.
Schiedsrichter: M. Wittig.
Torfolge: 0:1 (7.) L. La Rocca, 0:2 (11.) M. Wichardt, 0:3 (12.) F. Neubert, 0:4 (19.) L. La Rocca, 0:5 (22.) F. Neubert, 0:6 (35.) L. La Rocca, 1:6 (42.) S. Giersch, 1:7 (42.) M. Wichardt.
Zeitstrafen: IGR 0 min – ERG 0 min Teamfouls: IGR 8 – ERG 3.