ERV Schweinfurt – HSV Krefeld 12:6
Während im Oberhaus der neue deutsche Meister gesucht wurde, biegt auch die 2. Liga so langsam auf die Zielgerade ein. In der Theorie war es ein Spitzenspiel, in der Praxis war es, zumindest in Halbzeit 1, ein einseitiges Unterfangen.
Krefeld findet nicht ins Spiel
Ob die Hülser zum Anpfiff gedanklich schon bei der Heimfahrt waren? Die Anfangsphase verschlief man komplett und so gelang Jonas Knaup (4.), der schnelle Führungstreffer. 4 Minuten traf dann Simon Knaup (8. & 9.) mit einem Doppelschlag zum 3:0. Und die Hausherren hielten das Tempo hoch, nahmen Krefeld jeden Spaß am Spiel und stellten innerhalb von 3 Minuten auf 7:0 – Alex Küster (12.), Martin Krönert (14.) und Michele Amrhein (14. & 15.) waren die Torschützen. Daraufhin nahm Maurice Köder, seinem Team etwas Wind aus den Segeln, als er in Minute 19 auf die Strafbank musste. Niklas Kluschewski (19.) bedankte sich mit dem Anschlusstreffer für die Gäste. Als Nik Fichtner (23.) nachlegte, war ein wenig Hoffnung zurück beim HSV, aber Alex Küsters (25.) besorgte noch vor der Pause das 8:2.
Schweinfurt mit passender Antwort
Die zweite Hälfte begann nach Maß für die Gäste, Steve Emmrich (26.) versenkte vom Anstoß weg. Der ERV wurde aber keinesfalls nervös, eher blieb man Geduldig am Ball und gab folgerichtig die passende Antwort durch Jonas Knaup (36.). Dies war gleichzeitig der Startschuss für eine rassiege Schlussphase in der Niklas Kluschewski´s (36.) zweiter Treffer, erneut von Simon Knaup (38.) gekontert wurde. Da aber gleichzeitig das Teamfoul-Konto der Gastgeber voll war, vollstreckte Steve Emmrich (38.) gekonnt. Schweinfurt lies aber kein Zweifel mehr aufkommen, wer als Sieger vom Feld gehen wird. Michele Amrhein (42.) setzte sogar noch einen drauf. Trotz deutlichem Spielstand, wurde es dann nochmal ruppig in der letzten Minute. 3 Teamfouls und zwei blaue Karten (Lucas Kleider -ERV und Matthias Meurer – HSV) waren die negative Ausbeute. Für Krefeld war das 10. Teamfoul nun auch erreicht, was Michele Amrhein zum 12. ERV Treffer nutzte. Krefeld war ebenfalls noch einmal erfolgreich – Tim Hilgers (50.) hatte getroffen.
Schweinfurt ist nun gut gerüstet für die bevorstehenden Spiele gegen die beiden Spielgemeinschaften und hat weiterhin die besten Chancen, am Ende auf Platz 1 zu stehen. Krefeld wird nun hoffen müssen, das Schweinfurt nochmal federn lässt, möchte man den zweiten Platz verteidigen. Allerdings muss die anstehende Heimaufgabe gegen den Tabellenführer selbst erst einmal gemeistert werden.