Der befürchtete Fehlstart ist perfekt. Auch im dritten Spiel der Saison unterlag der amtierende Meister mit einem Tor Differenz und wartet somit mit der RESG Walsum am Tabellenende auf den ersten Zähler.
Die Partie am Hackenberg begann zäh, große Chancen waren Mangelware. Die gefährlichsten IGR-Angriffe resultierten aus Einzelaktionen, denn die Passwege wurden von der vielbeinigen TuS-Abwehr gut zugestellt. Diese hatten ihrerseits gute Möglichkeiten über Konter. Exemplarisch die Szene in der 12. Minute. Remscheid drehte Kreise in der Düsseldorfer Hälfte, irgendwann der Ballverlust und den Schuss Anna-Marie Fuhrer kann Pillenkamp nur mit einem guten Reflex noch am Tor vorbeilenken. Aus dem eigenen Spielaufbau waren die Gäste meist durch verdeckte Schlenzer aus dem Halbfeld gefährlich. So einer war es auch, der das einzige Tor in der ersten Hälfte verursachte. Kurs nachdem Daniela Paczia nur den Pfosten traf, trudelte der Schlenzer von Celina Baltes mehrfach abgefälscht durch die Luft ins Tor. Die Gäste schienen ebenso überrascht wie die Hausherren, dass der Treffer ob der Höhe zählte.
In Durchgang zwei änderte sich tendenziell wenig am Spiel, der IGR fehlte einfach die zündende Idee. Bestraft wurden sie in der 38. Minute. Die Blau-Weißen standen sehr defensiv am eigenen Sechser, Paczia nutzte den Platz aus und drückte einen kräftigen Schlenzer aus etwa 7 Metern rechts oben unter die Latte. Doch die Remscheiderinnen kamen noch einmal zurück. Nach einer starken Einzelleistung von Anna Behrendt, die sich gegen drei Gegenspielerinnen durchsetzte, drückte sie den Ball im Fallen links oben in den Winkel (40.). Zwar waren jetzt noch zehn Minuten Zeit, ein weiterer Geniestreich gelang allerdings nicht, auch weil der TuS es clever vermied das zehnte Teamfoul zu kassieren.
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Foto: IGR Remscheid