Deutschlands Herren werden gegen Ägypten ihrer Favoritenrolle gerecht

Nach der bitteren Niederlage gegen England am Vortag, galt es für Deutschland die WM zumindest erhobenem Hauptes zu beenden. Die zuvor gesteckten Ziele wurden zwar verfehlt, aber zwei Spiele stehen noch aus. Zunächst ging es am Freitagmorgen gegen Ägypten in das Qualifikationsspiel um die Plätze Platz 13 bis 16. 

In ihrer Vorrundengruppe waren die Ägypter abgeschlagen letzter geworden. Dem entsprechend galt die Favoritenrolle klar der deutschen Mannschaft. Und diese brauchte nicht viel Zeit, um dieser gerecht zu werden. Von Beginn an war das Adler-Team drückend überlegen und hatte Chancen im Minutentakt. Otto Platz brachte Deutschland nach nicht mal 120 Sekunden in Front. In der Folge mauerte sich das Team aus Nordafrika dicht vor dem eingenen Tor ein. Deutschland vermied es diese Aufstellung mit Distanzschüssen aufzubrechen und suchte eine spielerische Lösung. Mit diesem Ansatz brauchte Deutschland etwas mehr Zeit, um das Torkonto aufzustocken, hatte damit aber Erfolg. Bis zur Pause gab es vier weitere Tore zu feiern. Max Thiel traf, wie Otto Platz doppelt, Nick Heinrichs einmal.

Nach dem Seitenwechsel gelang den Ägyptern ebenfalls ein offensiver Akzent, Leon Geisler parierte im Tor aber souverän. In den ersten fünf Minuten der zweiten Halbzeit trafen Joshua Heinrichs, Thomas Köhler, sowie Lucas Karschau und erhöhten auf 8:0. In der Folge spielte Deutschland die Zeit ordentlich runter und traf bis zum Abfiff noch vier weitere Male. Platz, Thiel, Nick Heinrichs und wiederum Karschau hießen die Torschützen. In den letzten 10 Minuten durfte auch Youngster Yannik Hinz ins Tor und erste Senioren-WM-Minuten schnuppern. 

Deutschland gelang ein souveräner Auftritt. Durch den 12:0 Sieg qualifiziert sich Team von Trainer Markus Feldhoff für das Spiel um Platz 13 gegen Brasilien (Samstag, 11:15 Uhr, Pala del Lago, Novara, live auf worldskate.tv). Die Südamerikaner hatten ihre Vorrundengruppe wie Deutschland auf Platz 3 abgeschlossen, unterlagen Kolumbien im Viertelfinale mit 5:3 und setzten sich denkbar knapp mit 4:3 gegen Australien durch.

(C) Foto: Julian Brügmann