Damen: Final-Entscheidung erst im dritten Spiel

Der Kampf um den Deutschen Meistertitel der Damen ist wieder offen. In einem spannenden und kurzweiligen Spiel vor fast 250 Zuschauern in der Alfred-Henckels-Halle gewann der RSC Cronenberg mit 6:4 (3:1) gegen den SC Bison Calenberg und glich nach der Hinspielniederlage vor einer Woche aus. Die Entscheidung fällt nun am Sonntag im dritten Spiel – Anstoß ist um 16 Uhr in Cronenberg.

Die Gastgeberinnen zeigten von Beginn an, dass sie an diesem Samstag mit aller Macht den Bock umstoßen wollten. Schon die Anfangsphase spielte sich vor allem in der Calenberger Hälfte ab, doch gejubelt wurde erst einmal auf der anderen Seite: Judit Burgaya Ventura schloss eine Einzelleistung mit dem 0:1 ab – die Bisons schienen auch in diesem Spiel die effektivere Mannschaft zu sein. Dann aber schlug Cronenberg zurück: Leonie Lütters glich aus und keine zwei Minuten später drehte Yolanda Kahmann das Spiel. Der RSC blieb am Drücker und erhöhte durch Lea Seidler kurz vor sowie die überragende Carlota Molet Sabater kurz nach der Pause sogar auf 4:1. Ein deutlicher Vorsprung, doch noch waren mehr als 20 Minuten zu spielen.

Und tatsächlich: Keine zwei Minuten später machte Judit Burgaya Ventura mit einem Doppelschlag innerhalb von 20 Sekunden das Spiel wieder spannend, die Fans wurden an diesem Nachmittag bestens unterhalten. Selbst, als Lea Seidler per Strafstoß nach dem zehnten Teamfoul der Gäste zum 5:3 traf, wettete kaum jemand darauf, dass der Drops nun gelutscht war. In einer hektischen Schlussphase verkürzte erst Anna Hartje, nachdem Carlota Molet Sabater die blaue Karte gesehen hatte, dann kassierte auch Calenbergs Torschützin Blau und Lea Seidler machte alles klar.

Cronenberg: Lara Immer – Annika Gouder de Beauregard – Marie Tacke, Mia Bücheler, Yolanda Kahmann (1), Lea Seidler (3), Leonie Lütters (1), Alida Grusenick, Carlota Molet Sabater (1).

Calenberg: Anna-Lena Behrens, Lotta Dicke, Judit Burgaya Ventura (3), Anna Hartje (1), Britt-Stina Brandt, Kim Henckels, Lisa Dobbratz, Clara Nowotka, Rebecca Timmermann.