Halbfinale Herren (tg) Darmstadt wehrte sich mit allen Mittel und war dicht dran am dritten Spiel, musste gegen etwas clevere Herringer aber letztlich die Segel streichen.
Die Hessen suchten anfangs die Flucht nach vorne, getreu dem Motto „Angriff ist die beste Verteidigung“. Und der schnelle Führungstreffer von Max Hack (3.) gab ihnen Recht und versetzte den Germanen damit einen harten Nackenschlag. Die Wirkung verpuffte jedoch recht schnell, im eigenen Haus ließen sich die Herringer so schnell nicht einschüchtern, sodass der Ausgleich durch Liam Hages nicht lange auf sich warten ließ.
Das Spiel entwickelte sich im weiteren Verlauf zu einem spektakulären Schlagabtausch, in dem die Torgestänge hüben wie drüben immer wieder harten Prüfungen ausgesetzt waren und die Schlussmänner Timo Tegethoff (SKG) sowie Philip Leyer (RSC) kaum Zeit zum Durchatmen hatten. Schließlich waren es die Darmstädter, die durch Alexandre Andrade als erste eine Lücke fanden (22.), doch schon im direkten Gegenzug nahm auch Stefan Gürtler erfolgreich Maß.
Im zweiten Durchgang ging die wilde Hatz ohne Verschnaufpause unablässig weiter, beide Seiten wollten unbedingt den nächste Treffer setzen und scheuten dabei kein Risiko. Lucas Karschau war es letztlich vorbehalten, für das richtungsweisende Tor zu sorgen (40.). Der RSC nahm zwar umgehend eine Auszeit, um die notwendige Antwort zu planen – hatte damit aber keinen Erfolg. Alles weitere Anrennen war nun vergeblich, per Konter machte Stefan Gürtler zwei Minuten vor Ablauf der Uhr schließlich alles klar für die Germanen, die damit nach dem Pokalfinale auch die DM-Endspiele erreicht haben.
SK Germania Herringen: T. Tegethoff, M. Schartner; K. Karschau, Li. Hages, S. Gürtler, J. Klein, R. Schulz, L. Karschau, Lu. Hages, N. Grünewald. – RSC Darmstadt: P. Leyer, M. Mensah; F. Bender, P. Cuntz, M. Becker, M. Hack, N. Koch, M. Behnke, A. Andrade, J. Rohmert. – Schiedsrichter: T. Ehlert / T. Sörensen.
Torfolge: 0:1 (3.) M. Hack, 1:1 (10.) Li. Hages, 2:1 (22.) A. Andrade, 2:2 (23.) S. Gürtler, 3:2 (40.) L. Karschau, 4:2 (48.) S. Gürtler. – Zeitstrafen: SKG 0 min – RSC 0 min – Teamfouls: SKG 6 – RSC 11.