(tg) Herringen vertrat die Bundesliga auf internationalem Parkett, sodass am Wochenende nur drei der vier Pokal-Viertelfinals ausgespielt werden konnten. Überraschungen blieben dabei aus, die Favoriten setzten sich jeweils durch.
IGR Remscheid – ERG Iserlohn 8:3 (5:2)
Klarer Sieg für den Favoriten aus Remscheid, der den Iserlohnern von der ersten bis zur letzten Minute klar die Grenzen aufwies. Die Hausherren legten gleich ein hohes Tempo vor und kamen durch Fabian Selbach (6.) und Alexander Ober (9./Direkter) auch bald zu erfolgreichen Abschlüssen. Indes: Iserlohn hielt in dieser Phase munter dagegen, hielt die Partie durch Tore von Christopher Hegener (11.) und Marc Rue (19.) bis offen, wobei Yannick Peinke zwischenzeitlich das 3:1 markiert hatte.
Die letzten Minuten des ersten Durchgangs gehörten aber wieder ganz klar den Bergischen, die somit zur Pause dank Daniel Strieder (20.) und Joshua Dutt (22.) ein kleines Polster hatten. Als Yannick Peinke wenige Augenblicke nach Wiederbeginn das halbe Dutzend voll machte (28.), war eine kleine Vorentscheidung gefallen. Die Westfalen verkürzten durch einen erfolgreichen Strafstoß von Marc Rue zwar noch einmal. Als sie in der Schlussphase dann aber volles Risiko gehen mussten, schlugen Alexander Ober (Direkter) und Yannick Peinke eiskalt zu und machten den Halbfinaleinzug perfekt.
Statistik zum Spiel:
IGR Remscheid: J. Langenohl, M. Raab; J. Dutt, F. Selbach, J. Peinke, Y. Peinke, A. Ober, D. Strieder, L. Friese, Y. Lukassen. – ERG Iserlohn: L. Kost, P. Glowka; P. La Rocca, N. Hilbertz, M. Rue, J. Salarich, C. Hegener, A. Börkei, S. Pereira, T. Henke.
Schiedsrichter: C. Niestroy / S. Häger.
Torfolge: 1:0 (6.) F. Selbach, 2:0 (9./Direkter) A. Ober, 2:1 (11.) C. Hegener, 3:1 (19.) Y. Peinke, 3:2 (19.) M. Rue, 4:2 (20.) D. Strieder, 5:2 (22.) J. Dutt, 6:2 (28.) Y. Peinke, 6:3 (33./Direkter) M. Rue, 7:3 (43./Direkter) A. Ober, 8:3 (44.) Y. Peinke.
Zeitstrafen: IGR 2 min (Y. Peinke/33.) – ERG 4 min (A. Börkei/9. – C. Hegener/43.)
Teamfouls: IGR 4 – ERG 7.
RESG Walsum – RHC Recklinghausen 5:2 (3:1)
Das Duell der beiden Bundesliga-Schlusslichter brachte dem Gastgeber das erhoffte Erfolgserlebnis, sodass die Walsumer nun hoffen können, über den Pokal noch einen internationalen Startplatz für 2019/2020 zu erreichen. Dabei waren es Miquel Vila-Gallaguet (2.) und Xavier Berruezo (6.), die den roten Teufeln zu einem perfekten Start verhalfen – und damit viel Nervosität aus dem Spiel nahmen. Als Stan Holtzer nicht viel später auf 3:0 erhöhte, hatten die Walsumer alles im Griff, wenngleich die Recklinghäuser sich noch längst nicht geschlagen gaben, wie der Anschlusstreffer durch Marlon Angenendt verdeutlichte (22.).
Doch die Duisburger ließen sich nicht mehr aus dem Konzept bringen, wussten nur zu gut, dass es durch den kleinen Kader ihrer Gäste nur eine Frage der Zeit war, bis die RHCler klein beigeben mussten. Die mühten sich zwar redlich, hatten gegen die kompakte RESG-Abwehr aber letztlich keine Mittel. Nach dem 4:1 von Xavier Berruezo (35.) war dann auch die Luft schon raus, kurz vor Ende setzte Miquel Vila-Gallaguet noch den Schlusspunkt.
Statistik zum Spiel:
RESG Walsum: T. Wahlen, L. Brandt; M. Vila-Gallaguet, C. Berg, C. Nusch, J. Dobbratz, X. Berruezo, S. Haas, S. Holtzer, N. Rilhas.
RHC Recklinghausen: V. Martins, D. Jakubiak; P. Wagner, M. Martins, Nik. Nohlen, M. Angenendt, M. Schürmann, Nic. Nohlen.
Schiedsrichter: M. Brosien / M. Wittig.
Torfolge: 1:0 (2.) M. Vila-Gallaguet, 2:0 (6.) X. Berruezo, 3:0 (12.) S. Holtzer, 3:1 (22.) M. Angenendt, 4:1 (35.) X. Berruezo, 5:1 (44.) M. Vila-Gallaguet.
Zeitstrafen: RESG 4 min (C. Berg/37. – S. Holtzer/44.) – RHC 4 min (M. Martins/13. & 44.) – Teamfouls: RESG 7 – RHC 8.
TuS Düsseldorf-Nord II – RSC Darmstadt 0:2 (0:1)
Der Bundeligist aus Darmstadt hat sich beim Regionalligisten zwar wie erwartet durchgesetzt, eine Glanzleistung vollbrachten die Hessen dabei allerdings nicht. Vielmehr hängten sich die Düsseldorfer voll rein und verkauften sich überaus teuer. Zum 1:0 kamen die Gäste zunächst auch nur, weil sich TuS-Veteran Markus Frett eine blaue karte einhandelte, was Philipp Wagner einen Strafstoßtreffer ermöglichte (14.). Als wenig später auch Björn Weigle eine Zwangspause machen musste, blieb der zweite RSC-Erfolg jedoch aus – und die Düsseldorfer puschten sich zusätzlich auf. Mit Mann und Maus wurde verteidigt, aber durchaus auch mutig der Weg zum Darmstädter Tor gesucht. Dort ließ Schlussmann Philip Leyer aber nichts anbrennen, mit knappem Vorsprung ging es in die Pause.
Auch nach dem Seitenwechsel ließen sich die Hausherren von den Bundesligisten nicht verunsichern und hielten die Räume vor dem eigenen Tor dicht geschlossen. So fiel das 2:0 durch Maximilian Hack schon fast aus dem Nichts (32.), sorgte folglich bei den Hessen auch für große Erleichterung. Dass dies auch schon der Endstand war, lag dann daran, dass die Darmstädter nun das Spiel souverän kontrollierten, sich aber an der TuS-Defensive weiterhin die Zähne ausbissen.
Statistik zum Spiel:
TuS Düsseldorf-Nord II: M. Dietrich, T. Ganser; C. Hammer, A. Nottebohm, M. Frett, S. Beckmann, A. Smyczek, B. Dilbens, B. Weigle, T. Giesen. – RSC Darmstadt: P. Leyer, M. Mensah; P. Wagner, M. Hack, M. Behnke, A. Andrade, N. Koch, D. May, H. Reichert.
Schiedsrichter: A. Feiteira / P. Thißen.
Torfolge: 0:1 (14./Direkter) P. Wagner, 0:2 (32.) M. Hack.
Zeitstrafen: TuS 4 min (M. Frett/14. – B. Weigle/16.) – RSC 0 min
Teamfouls: TuS 3 – RSC 4.