(tg) Kuriositäten im Spielplan der Damen-Bundesliga sind ja nichts Neues. Und so verwundert es auch nicht, dass bereits am 6. Spieltag Iserlohn und Remscheid ein zweites Mal die Schläger kreuzen – lange vor dem Ende der Hinrunde also, und nur gerade einmal 19 Tage nach dem ersten Aufeinandertreffen…
Das ging klar mit 7:1 an dem Titelverteidiger ERG Iserlohn, der nun gegen die IGR Remscheid – als zweitplatziertes Team immerhin der erste Verfolger – auch noch Heimrecht genießt (Fr. 20.30 Uhr – Hemberg-Sporthalle). Beim letzten Abendspiel kamen die Iserlohnerinnen gegen die Wuppertaler Moskitos etwas ins Schlingern, doch letztlich wurde die weiße Heimweste gewahrt: Seit Teilnahme an der Bundesliga hat die ERG zu Hause noch keins Match verloren. An gleicher Stelle empfangen die Westfälinnen knappe 15 Stunden später dann den frechen Liganeulinge RESG Walsum (Sa., 13 Uhr).
Und auch die Remscheiderinnen müssen direkt am Samstag wieder aufs Parkett – oder besser den Beton, denn daraus besteht die Spielfläche der Rollsporthalle Unterrath, wo Altmeister TuS Düsseldorf-Nord auf den Vorjahresdritten wartet (Sa., 18.30 Uhr). Nach gutem Saisonstart wurden die Rheinländerinnen zuletzt nach unten durchgereicht. Soll der Halbfinal-Platz nicht verloren werden, ist ein Erfolg unabdingbar.
Denn die Konkurrenz lauert in unmittelbarer Nähe: Sowohl der RSC Cronenberg als auch der SC Moskitos Wuppertal hat nur einen Zähler auf dem Konto weniger als der TuS. Damit erhält das Wuppertaler Stadtderby (Sa., 18 Uhr – Alfred-Henckels-Halle) noch einen zusätzlichen Reizpunkt, denn ein Erfolg würde womöglich mit dem Sprung in die Top-Vier belohnt.
Fast schon in Ruhe kann sich das Treiben um die Play-off-Ränge der Vizemeister SC Bison Calenberg anschauen, der am Wochenende mit dem RHC Recklinghausen die vermeintlich leichteste Aufgabe vor der Brust hat und gegen das sieglose Schlusslicht einen Dreier fest eingeplant haben wird (Sa., 15.30 Uhr – Sporthalle Eldagsen).