Play-Offs – (tg) Ihren Matchball haben die Düsseldorfer vergeben, Cronenberg hatte in der TuS-Rollsportarena die besseren Nerven und erzwang in einem spannenden Duell das sonntägliche Entscheidungsspiel.
Es hatte eigentlich alles nach Plan für die Hausherren begonnen, denn Tarek Abdalla hatte sie schon in der fünften Minute in Führung geschossen. Für ruhigere Nerven sorgte das schnelle 1:0 aber nicht unbedingt, was auch daran lag, dass sich die Gäste überaus frech präsentierten und ihrerseits gute Chancen kreierten. Und so hieß es nach einem heftigen Schlagabtausch und weiteren Toren durch Diogo Carrilho (12.) sowie Sebastian Rath (12.) und Jordi Molet (13.) 2:2-Unentschieden.
Bei dem wäre es sicherlich auch bis zum Ende der ersten Hälfte geblieben, da beide Seiten nun taktisch zurückhaltender auftraten, hätte sich Otto Platz nicht kurz vor Ablauf der Zeit eine blaue Karte eingehandelt. Die Chance vom Punkt ließ sich Jonas Pink nicht nehmen (24.). Und diese Führung verteidigten die TuSler nach Wiederbeginn mit einer eisernen Defensive, versäumten es aber bei guten Konterchancen, ihrerseits nachzulegen.
Die Quittung dafür bekamen sie in der 45. Minute präsentiert, als Otto Platz unhaltbar zum 3:3-Ausgleich einnetzte – und damit eine dramatische Schlussphase einleitete. Denn praktisch noch in den Jubel der RSC-Anhänger hinein vollendete Tarek Abdalla zum 4:3 der Düsseldorfer, die somit alle Trümpfe in der Hand hatten und mit mehr als einem Bein im Halbfinale standen. Cronenberg mobilisierte aber noch einmal die letzten Kräfte, ging volles Risiko und wurde 19 Sekunden vor dem Abpfiff mit dem 4:4 durch Sebastian belohnt.
In der Verlängerung war dann engagierte Abwehrarbeit auf beiden Seiten maßgeblich dafür verantwortlich, dass es beim Remis blieb und der Sieger erst im Penaltyschießen ermittelt wurde. Die Hausherren durften vorlegen, Jonas Pink traf zum 5:4, doch auch Otto Platz verwandelte, ebenso wie Diogo Carrilho zum 6:5 für die Hausherren. Danach versagten allen weiteren Schützen die Nerven, ehe schließlich Sebastian Rath als fünfter und somit letzter Akteur für Cronenberg antrat und knallhart zum 6:6 einschoss. Also weiter im K.o.-schießen, bei dem Andreas Paczias anfing, aber ohne Treffer blieb. Jordi Molet war es damit vorbehalten mit seinem Versuch zum 7:6 die Bergischen ins dritte Spiel zu befördern.
TuS Düsseldorf-Nord: J. Kutscha, Lu. Brandt; J. Pink, D. Carrilho, D. van Willigen, A. Beckmann, T. Paczia, A. Paczia, C. Gatermann, T. Abdalla, D. Kutscha. – RSC Cronenberg: F. Hilbertz, L. Geisler; M. Bernadowitz, J. Molet, O. Platz, K. Hövelmann, S. Rath, K. Riedel, L. Seidler, N. Morovic. – Schiedsrichter: T. Ehlert/ T. Sörensen.
Torfolge: 1:0 (5.) T. Abdalla, 2:0 (12.) D. Carrilho, 2:1 (12.) S. Rath, 2:2 (13./Direkter) J. Molet, 3:2 (24./Direkter) J. Pink, 3:3 (45.) O. Platz, 4:3 848.) T. Abdalla, 4:4 (50.) S. Rath. – Penaltyschießen: J. Pink zum 5:4, O. Platz zum 5:5; D. Carrilho 6:5, K. Riedel (kein Tor); T. Paczia (kein Tor), J. Molet (kein Tor); D. van Willigen (kein Tor), N. Morovic (kein Tor); T. Abdalla (kein Tor), S. Rath zum 6:6; A. Paczia (kein Tor), J. Molet zum 6:7. – Zeitstrafen: TuS 2 min (T. Paczia/13.) – RSC 2 min (O. Platz/24.) – Teamfouls: TuS 7 – RSC 7.