Titelverteidiger SC Bison Calenberg und der RSC Cronenberg waren nach den Hinspielsiegen als Favoriten in die Halbfinal-Rückspiele der Playoffs in der Damen-Bundesliga gegangen. Auch wenn sich beide am Ende durchsetzten und so eine Neuauflage des Vorjahresfinals perfekt machten, wurden beide Spiele zur knappen Angelegenheit. Vor allem im Cronenberg wurde eine scheinbar entschiedene Partie noch einmal eng.
RSC Cronenberg – IGR Remscheid 6:5 (3:1)
Knapp eine Viertelstunde vor Schluss schien die Partie endgültig entschieden zu sein. Mit ihrem zweiten Treffer stellte Carlota Molet Sabater die Anzeigetafel auf 6:2. Dann aber entwickelte sich eine turbulente Schlussphase, in der sich die IGR ihrer Qualitäten besann und den Gastgeberinnen den Finaleinzug doch noch einmal streitig machen wollte. Lea Steinmetz (40.), Anna Behrendt (49.) verkürzten auf 6:4, dann – 43 Sekunden vor dem Ende – traf Annika Zech sogar noch zum Anschlusstor. Am Ende brachte Cronenberg den knappen Vorsprung aber über die Zeit, fuhr den zweiten Sieg im zweiten Halbfinalspiel und löste damit das Endspielticket – ohne die Ehrenrunde über das entscheidende dritte Spiel am Sonntag.
Cronenberg: Lara Immer, Annika Gouder de Beauregard – Alida Grusenick, Yolanda Kahmann (2), Leonie Lütters (1), Mia Bücheler, Carlota Molet Sabater (2), Lea Seidler (1).
Remscheid: Annabell Pillenkamp, Elisabeth Emmert – Saphira Giersch (2), Anna Behrendt (1), Annika Zech (1), Lea Steinmetz (1), Marie-Christin Schürmann, Sara Sousa, Celina Söhngen, Lena Weigert.
SC Bison Calenberg – TuS Düsseldorf-Nord 2:1 (1:1)
In einer Partie auf Augenhöhe waren sich beide Teams wie im Hinspiel ebenbürtig. Düsseldorf trat entschlossen auf, wollte den Bock noch umstoßen und ging durch Frieda Langer Mitte der ersten Hälfte mit 1:0 in Führung. Nachdem sie schon früh eine Zeitstrafe kassiert hatte, glich Nationalspielerin Kim Henkels drei Minuten später aus, mit dem Remis gingen die beiden Teams in die Pause. Calenberg erwischte den besseren Wiederbeginn und konnte dies durch Clara Nowotka und dem 2:1 auch in Zählbares ummünzen. Die Partie blieb auf des Messers Schneide, unter anderem überstand der TuS zwei Unterzahlphasen schadlos. Zum Treffer, der eine Verlängerung gebracht hätte, reichte es aber nicht mehr.
Calenberg: Anna-Lena Behrens, Claudia Mayer – Clara Nowotka (1), Britt-Stina Brandt, Kim Henckels (1), Miriam Simon, Rebecca Timmermann, Lisa Dobbratz.
Düsseldorf: Maren van der Fels, Marah Rybarczyk – Marie-Christine Rittler, Franziska Neubert, Jenny Delgado, Amelie Knebel, Jessica Volkenborn, Celina Baltes, Frieda Langer, Lena Felder.