Deutschlands U23-Herren kamen am letzten Spieltag der Europameisterschaft im spanischen Sant Sadurní d´Anoia nicht über ein 0:2 gegen England hinaus. In der Vorrunde gab es nicht einen 5:4-Erfolg für das junge Team um Kapitän Aaron Drossel. Die Niederlage am Samstagmorgen bedeutet zugleich den letzten Platz in der Gesamtwertung.
Nach der bitteren Vortages-Niederlage gegen die Schweiz hatte sich das jüngste Team im Teilnehmerfeld eigentlich einen versöhnlichen Abschluss der U23-EM ausgemalt. Doch statt einer Wiederholung des Vorrunden-Erfolgs wurden 50 weitere torlose Minuten in die Statistik geschrieben. Wie schon gegen die Schweiz wurden zwar die besseren Chancen am laufenden band produziert, doch war die Torausbeute auch am Samstagmorgen schlichtweg nicht vorhanden. Deutschland dominierte die Partie, England fokussierte sich auf eine kompakte Abwehr. Aus dieser heraus konnten sie in Durchgang eins ein paar gefährliche Angriffe starten, doch Yannik Hinz bewahrte sein Team zunächst sicher vor dem Rückstand. Den letzten Angriff vor der Pause konnte Joshua Aaltonen zum 0:1 für England nutzen (24.). Deutschland mühte sich, kam aber weder mit Einzelaktionen, noch mit Schüssen aus der Distanz durch. Vielleicht sollte ein Standrad helfen, doch Joshua Heinrichs vergab auch aus der ruhenden Position. Einen Penalty konnte er nicht verwandeln (36.), der Ausgleich blieb in den Erwartungen, wurde aber nicht Realität. Besser machte es kurz darauf Berry Spenser, der den Direkten Freistoß nach dem zehnten Teamfoul gegen Deutschland verwandeln konnte (37.). Nach dem 0:2 warf Deutschland nun alles nach vorne. Nahm am Ende auch Keeper Hinz zugunsten eines fünften Feldspielers raus. Doch auch die nominelle Überzahl an Feldspielern fruchtete heute nicht.
Deutschland belegt damit Platz 7 hinter England und der Schweiz. Italien unterlag Frankreich im Spiel um die Bronzemedaille. Das Finale entschied Portugal im Penalty-Schießen gegen Spanien für sich.
Foto: Kristina Keil