Im Viertelfinale des DRIV-Pokals hatten gleich drei Vereine noch zwei Eisen im Feuer: Cronenberg und Düsseldorf duellierten sich am Samstag doppelt, Walsum III traf auf den RSC Gera und im einzigen Bundesliga-Duell dieser Pokal-Runde empfing der RHC Recklinghausen die RESG Walsum, doch nur die Duisburger konnten sich doppelt durchsetzen.
RHC Recklinghausen ./. RESG Walsum 4:8 (2:2)
Marc Coll (8.) und Miquel Vila (9.) konnten die RESG zunächst mit 0:2 in Führung bringen, doch Philipp Wagner glich für den RHC bis zur Pause aus (18.+23.). Als Julian Haubrock nach Beginn des zweiten Durchgangs für die Hausherren auf 3:2 stellte (31.), mussten die roten Teufel eine Schippe nachlegen. Das taten die Walsumer konsequent und zogen durch Tore von Sebastian Haas (36.), Coll (37.+48.), Guillem Costa (40.+41.) und Sandro Caramanno (47.) kontinuierlich auf 3:8 davon. Edmilson Dias´ Anschlusstreffer für den RHC Recklinghausen (48.) änderte am Pokal-Aus seines Teams nichts mehr.
RESG Walsum III ./. RSC Gera 5:4 (2:1)
Der Zweitligist aus Thüringen mühte sich gegen die ehemaligen Bundesliga-Stars aus Duisburgs Norden, letztere behielten nur knapp die Oberhand. Beide Teams lieferten sich eine spannende und lange Zeit offene Partie, in der nach einem knappen 2:1-Vorsprung für die Gastgeber zur Pause die Entscheidung erst kurz vor Schluss zugunsten der Walsumer fiel. Für die RESG III trafen Björn Höffner, Sebastian Wozny (2x), Philip Kluge, und Lukas Lemkamp, für den RSC Gera trafen Gustav Rempke, Enrico Rhein und Levin Henrik Rüdiger (2x).
TuS Düsseldorf-Nord II ./. RSC Cronenberg 1:2 (0:0, 0:0, 1:1)
Torlos aber keineswegs langweilig verlief die Pokalpartie in der Rollsporthalle an der Eckenerstraße in Düsseldorf-Unterrath. Chancen hatten beide Teams reichlich, doch zwei gut aufgelegte Keeper, Jan Kutscha für den TuS und Leon Geisler für den RSC, hielten ihre Kisten in der regulären Spielzeit sauber. Dass die Unterrather dabei eine zweiminütige Überzahl nicht nutzten, sollte sich letztlich rächen. Marco Aleixo musste die Strafbank drücken, doch „die Zwote“ des TuS – in der Regionalliga West zuhause – schaffte es trotz Überzahl nicht, die Kugel im Tor der Cronenberger unterzubringen. Tarek Abdalla knipste erst kurz nach Beginn der Verlängerung zum 1:0 (51.), sehr zur Freude des TuS-Anhangs. Doch diese sollte nicht lange anhalten. Marco Bernadowitz spielte all seine Erfahrung aus, egalisierte (53.) und brachte den Bundesligisten kurz vor Knapp auch zum 1:2 (59.). Die letzte Minute zitterten sich Cronenbergs Löwen ins Pokal-Halbfinale.
RSC Cronenberg II ./. TuS Düsseldorf-Nord 3:7 (3:3)
Mehr Tore gab es im zweiten rheinisch-bergischen Derby in der Alfred-Henckels-Halle zu sehen. Joshua Heinrichs konnte sich als erfolgreichster Torschütze gleich vier Mal in den Spielbericht eintragen. Zunächst brachte er sein Bundesliga-Team mit 0:2 in Front (11.+17.). Tobias Wilke verkürzte postwendend (18.) und Leo Böcker glich für den RSC aus (19.). Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Ben Barnekow (21.) und Tobias Wilke mit dem Halbzeitpfiff sorgten für den 3:3 Pausenstand. Doch mehr zählbares schafften die Hausherren nicht. In Durchgang zwei trafen nur Joshua Heinrichs (26.+28.), Andre Beckmann (40.) und Nick Heinrichs (41)., der knappe 10 Minuten vor dem Ende den Einzug ins Halbfinale für den TuS-Nord perfekt machte.
Im Halbfinale des DRIV-Pokals treffen der TuS Düsseldorf-Nord auf die RESG Walsum und die RESG Walsum III auf den RSC Cronenberg. Das Halbfinale Anfang Februar 2025 wird – wie das Pokal-Finale – in Hin- und Rückspiel ausgetragen. Dabei genießen am 01. Februar zunächst Düsseldorf und Walsum III Heimrecht, eine Woche später, am 08. Februar, stehen die Rückspiele an. Da der RSC Cronenberg und die RESG Walsum jedoch auch international noch in der WSE-Trophy spielen, wird es zwangsläufig noch Spielverlegungen geben.