Pokal: Düsseldorfs „Zwote“ setzt sich gegen Krefelds Erste durch

Das hat man sich am Niederrhein sicherlich anders gedacht! Krefelds Bundesliga-Team unterlag am Samstag der zweiten Mannschaft des TuS Düsseldorf-Nord im 1/8-Finale des DRIV-Pokals und scheidet damit – wie schon im Vorjahr – früh aus dem Pokalrennen aus.

In internationaler Erfahrung lag die Zweitvertretung des TuS Nord mit seinen vier Ex-Nationalspielern Jan Kutscha (Tor), Tobi Paczia, Jonas Pink und Tarek Abdalla auf dem Papier deutlich vor dem Hülser SV. Doch auch auf Seiten der Krefelder stand mit Fynn Hilbertz (Tor) ebenfalls ein Nationalkeeper im Tor und mit Trainer Tobi Wahlen auch ein erfahrener Coach mit Matchplan an der Bande. Der HSV brachte auch auf den weiteren Feld-Positionen Spieler mit reichlich Bundesliga-Erfahrung mit. Mit einer extrem knappen 3:4-Niederlage nach Verlängerung gegen den Ligakonkurrenten Cronenberg ging der Hülser SV zudem auch mit breiter Brust in das Hop-oder-Top-Spiel im Pokal.

Gute Chancen auf die Führung gab es zunächst auf beiden Seiten. Doch beide Keeper lieferten eine gute Partie ab und hielten das Spiel bis in die zweite Halbzeit offen. Während auf Seiten des TuS alles auf einen Treffer der „alten Hasen“ wartete, packte Jungster Leon Paczia einen Ruck-Zuck-Doppelpack aus. Gerade einmal 8 Sekunden lagen zwischen den beiden Treffern. Nach etwas über 16 Minuten stand es 2:0. Krefeld schüttelte sich kurz, ließ in der Folge aber einen Direkten Freistoß und die anschließende Überzahl während einer Zeitstrafe für Tarek Abdalla ungenutzt (19.). So ging es mit dem 2-Tore-Vorsprung für den TuS in die Halbzeitpause.

„Wir hatten da etwas mehr Druck von Krefeld erwartet“ so Düsseldorfs Sven Beckmann nach dem Spiel. Doch der bleib irgendwie aus. Zwar kam Krefeld auch weiter zu guten Chancen, doch Jan Kutscha knüpfte an alte Zeiten an und hielt seinen Kasten weiterhin sauber. Als Tarek Abdalla mit seinem Doppelpack auf 4:0 gestellt hatte (28. + 29.) schien der Pokal-Drops schon gelutscht. Julian Hoeninger fälschte kurz danach unhaltbar für Kutscha noch zum 4:1 ab (32.), doch Krefeld konnte nichts mehr nachlegen. Tobias Paczia machte acht Minuten vor Schluss den Sack zu. Sein 5:1 markierte den Endstand in einer munteren Pokal-Partie, in der Krefelds Bundesliga-Team kein wirksames Mittel gegen die routiniert sicher stehende Abwehr der zweiten Mannschaft des TuS-Nord fand.

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