Im Halbfinale der Damen-Playoffs haben die IGR Remscheid und der RSC Cronenberg ihre ersten Partien auswärts gewonnen. Somit fehlt beiden Teams am kommenden Wochenende noch ein Sieg zum Finaleinzug.
TuS Düsseldorf-Nord – IGR Remscheid 0:1 (0:0)
Die Partie zwischen dem Vorrundendritten und dem Zweiten stand bis zum Ende auf des Messers Schneide. Die Mannschaft von Trainer Thomas Tolk war keineswegs gewillt, dem Pokalfinalisten IGR den Finaleinzug aufs Silbertablett zu legen. Remscheid musste weiterhin auf die verletzte Annika Zech verzichten und sah sich einer engagiert kämpfenden Düsseldorfer Mannschaft entgegen. Der TuS zeigte einmal mehr, dass die Mischung aus Nachwuchs und erfahrenen Kräften ein wirksames Rezept sein kann und ging mit einem verdienten 0:0 in die Halbzeitpause. Remscheid auf der Gegenseite suchte vergeblich ein Mittel, die Defensivreihe der Gastgeberinnen zu knacken. Des gelang erst zu Beginn von Halbzeit zwei: Lea Steinmetz brachte die Gäste in Front. An den Kräfteverhältnissen änderte das nichts – die Partie blieb eng. Als Lena Weigert auf Remscheider Seite dann die blaue Karte kassierte, hatte der TuS die Großchance zum Ausgleich, Jenny Delgado konnte den Direkten gegen Nationaltorhüterin Annabell Pillenkamp aber nicht verwerten. So blieb die IGR weiter vorne und rettete den Vorsprung am Ende über die Zeit.
TuS: Maren van der Fels – Frieda Langer, Franziska Neubert, Celina Baltes, Amelie Knebel, Jenny Delgado, Marie-Christine Rittler, Jessica Volkenborn, Maya Tolk.
IGR: Annabell Pillenkamp, Elisabeth Emmert – Greta Heiermann, Sara Sousa, Viktoria Kunz, Celina Söhngen, Lena Weigert, Lea Steinmetz (1), Saphira Giersch, Anna Behrendt.
SC Moskitos Wuppertal – RSC Cronenberg 1:6 (1:3)
Das Wuppertaler Stadtduell im zweiten Halbfinale lebte vor allem im ersten Durchgang von der Spannung. Auf beiden Seiten hatte die Ersatzbänke wieder gefüllt, so dass die Teams einiges an personellen Alternativen zur Verfügung hatten. Bei den Moskitos griff Spielertrainerin Yolanda Kahmann nach ihrer Zwangspause wieder ins Geschehen ein, bei Cronenberg kehrten Nina Necke und Leonie Lütters zurück in den Kader. Zwar ging der favorisierte Gast durch Lea Seidler in Front, wenig später nutzen die Moskitos aber einen Fehler im Cronenberger Spielaufbau zu einem Konter, den Tabea Lückenhaus zum 1:1 abschloss. Beide Team erarbeiteten sich Chancen, Lilli Dicke netzte schließlich mit einem satten Distanzschuss zum erneuten Führungstor für die Dörper Cats ein, die torhungrige Lea Seidler machte noch vor dem Wechsel das 1:3. Nach Wiederbeginn blieb Cronenberg am Drücker, die Moskitos kamen zu vereinzelten Entlastungsangriffen. Mitte der zweiten Hälfte zahlte sich die Feldüberlegenheit der Gäste dann auch in Toren aus: Lea Seidler (2) und Leonie Lütters stellten den Endstand her, so dass auch die Cats nun am kommenden Samstag den ersten „Matchball“ in eigener Halle haben.
Moskitos: Luca Spiecker, Kira Stöckmann – Jana Stöckmann, Tabea Lückenhaus (1), Leonie Kahmann, Lena Koerver, Joana Spiecker, Yolanda Kahmann.
RSC: Annika Gouder de Beauregard, Lara Immer – Marie Tacke, Maren Wichardt, Lea Seidler (4), Nina Necke, Lilli Dicke (1), Leonie Lütters (1), Alida Grusenick, Mette Trimborn.
Foto: Michael Simon