SC Bison Calenberg – RSG Berlin 9:11 (4:7)
Der Vorjahres-Sieger strauchelt ordentlich, nachdem abgezockte Berliner ihnen die dritte Niederlage beifügten. Sogar um die Playoff-Teilnahme muss gebangt werden. Für Berlin sind die Top 4 hingegen wieder in Reichweite gerückt und der Traum vom Finalturnier lebt.
Wie der Titel des Berichtes schon sagt wurden die Bisons heftig überrumpelt und das innerhalb der ersten 10 Minuten. Zwar waren die ersten 5 Minuten noch ein gegenseitiges abtasten gewesen, mit mehr Ballbesitz für die Hausherren, aber ohne Chancenplus. Berlin wartete geduldig auf seine Chance und schlug dann innerhalb von 3 Minuten eiskalt zu. Die Hausherren wurden zu ungeduldig und machten vorne und hinten Fehler, die die RSG durch Mohammed Azzam (6.) , Santiago (8. & 8.) und Juan (7.) Bautista ausnutzte. Calenberg war sichtlich schockiert und wusste nicht so recht was gerade passiert, sammelte sich aber wieder und holte zum Gegenschlag aus. Milan Brandt (12. & 13.) und Judit Burgaya (15.) sorgten wieder für bessere Stimmung bei den Hausherren. Doch Jacob Suarez Gamez (16.) machte erfolgreich den Spielverderber und unterbrach die Aufholjagd. Dann überschlugen sich, nach fragwürdiger blauer Karte für Milan Brandt, die Ereignisse und die folgende Diskussion zwischen dem unparteiischen und Spieler, münzte in einer roten Karte für den Calenberger Spielmacher. Die Gäste schafften es vorerst nicht die Überzahl zu nutzen und mussten sogar einen Gegentreffer von Judit Burgaya (22.) hinnehmen. Bis zur Pause erspielten sie sich, gegen weiter in Unterzahl agierende Bisons, eine 3 Tore Führung durch Juan Bautista (23.) und Jacob Suarez Gamez (25.).
Nach den aufreibenden letzten Minuten, wurde es in Halbzeit zwei deutlich hitziger, wodurch beide Mannschaften keine klare Linie ins Spiel bekamen. Dafür ging es hin und her und beide Seiten hatten gute Chancen, wobei Berlin weiterhin auf eine 3-1 Taktik setzte und auf Konter lauerte. Und wieder zeichnete sich ein ähnliches Bild, Calenberg wollte zu schnell zu viel und lief in Konter, die Juan Bautista (29.) und Jacob Suarez Gamez (29.) zu einem deutlichen 4:9 Vorsprung vollendeten. Die Gastgeber standen nun mit dem Rücken zur Wand, zeigten aber Moral und versuchten weiter nochmal zurück zu kommen. Trotzdem war es die RSG die noch einen drauf setzte – Jacob Suarez Gamez (35.) machte den Sack zu. Zumindest glaubten das zu dem Zeitpunkt alle. Denn schnell kam durch Jan Henckels (38.) die Antwort, was nochmal neue Kräfte freisetzte. Hinzu kam das Berlin sich nun etwas zu sicher fühlte und den Dauerdruck nur schwer abzuwehren wusste. Auch Konter wurden nun schneller unterbunden. Jan Henckels (45.) legte gleich noch einen hinterher und ein wenig Hoffnung keimte nochmal auf. Der Dämpfer kam aber prompt in Form von Kevin Vollbrecht (46.), der vollkommen alleine gelassen wurde und nur noch einschieben musste. Dennoch gehörte der Endspurt dann Calenberg, die in den letzten zwei Minuten alles versuchten und sich zumindest mit den letzten drei Toren der Partie, noch mit einem moralischen Sieg verabschiedeten. Für die Ergebniskosmetik sorgten Reik (49.) und Leif (50.) Johansson, sowie Marvin Stoffle (50.).