Die Germanie verteidigt mit einem perfekten Wochenende ihren Platz an der Sonne und kann nur noch theoretisch von da verdrängt werden.
Ein deutlicher Sieg wird im Sportjargon gerne mit einem Trainingsspiel verglichen. Was die SKG am Samstagabend mit dem Aufsteiger aus Gera/Chemnitz anstellte war aber selbst davon meilenweit entfernt. Die Blue Lions mussten mit ihrem dritten und vierten Torhüter anreisen und mussten ordentlich Lehrgeld zahlen. Herringen zog ihr Offensivspiel bis zur letzten Minute durch und schenkte den Gästen satte 30 (!) Gegentore ein. Ein Sieg in dieser Höhe in einem deutschen Pflichtspiel scheint schon ziemlich geschichtsträchtig.
Die Tore erzielten: S. Aristizabal, M. Brandt (3), , L. Karschau, K. Karschau (je 4), C. Rindfleisch (8), R. Schulz (10)
Ein ganz anderes Kaliber am Sonntag. Dort empfing der RSC Cronenberg den Favoriten aus Hamm. Die Cronenberger hielten zwar gut mit, zeigten aber haarsträubende Fehler in der Defensive, die RSC-Trainer Molet die Haare zu Berge stehen ließen. Herringen nutzte diese eiskalt aus und erzielte in kurzer Zeit einen Dreierpack. Robin Schulz in der 13. Minute und Lucas Karschau (16./17.) ließen den Meister enteilen. Cronenberg spielte zwar solide mit, kam aber nicht entscheidend genug vor das Tor von Timo Tegethoff.
Der zweite Spielabschnitt gestaltete sich durchaus offen, wenn auch Herringen das Spiel nun clever verwaltete. Wieder nur drei Minuten dauerte es, bis dann die Entscheidung fiel. Nach blauer Karte gegen Aaron Börkei blieb Robin Schulz gewohnt souverän und vollstreckte zum 0:4 (s. Foto/32.), ehe Lucas Karschau den nächsten Treffer nachlegte. Zwar kam der RSC durch Max Thiel noch zum verdienten Ehrentreffer, zu mehr reichte es aber ob der SKG-Dominanz nicht.
Torfolge: 0:1 R. Schulz (13.), 0:2 L. Karschau (16.), 0:3 L. Karschau (17.), 0:4 R. Schulz (32.), 0:5 L. Karschau (35.), 1:5 M. Thiel (38.)
BK: RSC: Aa. Börkei (32.) TF: 4-5
Foto: RSC Cronenberg