RSG Berlin – SGR Darmstadt (3:0) 7:2
Darmstadt schlug sich in Berlin wacker, konnte einer deutlichen Niederlage aber nichts entgegensetzen. Ob es an der nötigen Aggressivität (die SGR kam ohne ein einziges Teamfoul aus) oder am ersatzgeschwächten Kader lag, das muss man in Darmstadt analysieren. Fakt war die Spielstärke der RSG, die an diesem Tag den unterschied machte.
Spiel lange offen
5 Spieler konnte Darmstadt Auswärts nur aufbieten. Daraus resultierte natürlicherweise der Versuch aus einer sicheren Defensive heraus auf Konter zu setzen. Und so ergab sich ein deutliches Bild an Berliner Übergewicht an Spielanteilen, welchem ein starkes Abwehrbollwerk gegenüber stand. 15 Minuten hielt es, dann fand Lukas Rachner eine Lücke und brach den Bann. Dieser löste sich allerdings nicht sofort, denn Darmstadt hatte schnell wieder Ordnung in die Defensive gebracht. Somit dauerte es weitere 5 Minuten bis Mohamed Azzam (20.) zum 2:0 vollstreckte. Nun kam mehr Sicherheit in das Spiel der Heimmannschaft, die immer öfter den Weg aufs Tor fanden. Wieder Mohamed Azzam (23.) löste den Knoten dann endgültig.
Bautista Brüder machen den Sack zu
Die Hausherren zogen nun Ihr Spiel durch und stellten tapfer verteidigende Darmstädter stets unter Druck. Mit zunehmender Spieldauer verteidigte die hessische Spielgemeinschaft dann auch nicht mehr so konzentriert wie noch in Halbzeit eins, was Räume öffnete. Davon profitierten in erster Linie Carlos (28.) und Santiago Bautista (38.), die das Ergebnis auf 5:1 hochschraubten. Den Zwischenzeitlichen Anschlusstreffer durch Fabian Schröter (34.) wusste man somit schnell zu beantworten. Ebenso als kurz vor Schluss Lucas Willenbacher (48.) den zweiten Ehrentreffer markierte. Da drehten beide (49. & 50.) nochmal auf und legten den Darmstädtern noch ein Doppelpack ins Netz.
Ein verdienter Sieg der nie gefährdet war für die Hausherren und gleichzeitig nochmal ein kleines Signal an Calenberg sein wird. Denn in Berlin möchte man Platz 3 verteidigen und den ersten Sieg gegen einen der beiden Topmannschaften einfahren. Ziel bleibt es in den Playoffs eine Rolle zu spielen. Schlägt man beide Favoriten wäre das ein dickes Ausrufezeichen, zwei Niederlagen würden die Playoffs aber nicht gefährden. Für Darmstadt ist die erneute Playoff-Teilnahme nun ernsthaft in Gefahr. Man grüßt erneut vom Ende der Tabelle und muss nun im Direktduell Schwerte schlagen. Da man sich in Schwerte gegenseitig die Punkte wegnimmt, kann Berlin maximal auf Platz 4 abrutschen. Ein weiterer Grund um befreit in die letzten beiden Spiele zu gehen.
Fotos: Uli Mechtel