GOLDEN CAT: Gute Leistung bei schweren Aufgaben

Es ist die erwartet schwere Aufgabe für die beiden deutschen Teams beim GOLDEN CAT in Girona. Doch trotz der ersten drei Niederlagen ziehen beide Trainerteams ein positives Resümee des ersten Turniertages im letzten Test vor der Weltmeisterschaft in Argentinien. Dabei dient das Turnier vor allem der Feinabstimmung und führt die Spielerinnen und Spieler an die international höhere Geschwindigkeit im Spiel heran.

HERREN: Italien – Deutschland 6:1 (3:0)
Start-5: Langenohl (Tor), Karschau, Ober, Rindfleisch, Thiel – Tore. 3:1 Karschau (26.).
Defensiv zunächst gut eingestellt hielten Deutschlands Herren gegen starke Italiener in Durchgang eins gut mit. Trotz eines frühen Rückstands (3.) ließ das Team zunächst keine weiteren Treffer zu. Jonas Langenohl im Tor der deutschen entschärfte, was durchkam. Dafür lief zunächst offensiv auch nicht viel nach vorne, die Italiener hatten auch ihre Abwehr gut im Griff. Kurz vor der Halbzeit erst kamen sie zum 2:0 (19.). Nach der Pause lief es offensiv dann etwas besser. Es wurde jedoch viel ausprobiert, Fehler wurden akzeptiert, waren für einen größeren Lernerfolg fast schon gewünscht. So kam Italien zu relativ leichten Treffern und zog zunächst per Penalty (3:0, 25.) und nach dem Anschlusstreffer von Kapitän Lucas Karschau zum 3:1 (26.) auch weiter davon. Das 4:1 (29.), 5:1 (32.), 6:1 (37.). Das Trainer-Duo Christopher Nusch und Markus Feldhoff, die den verhinderten Tobi Wahlen an der Bande vertraten, gaben dabei allen Spielern Spielzeit. „Wir werden extrem viel mitnehmen für die nächsten Wochen.“ so Nusch und Feldhoff unisono nach dem Spiel.

Tabellenstand Gruppe Herren nach dem zweiten Turniertag:
1. Frankreich, 3 Punkte
2. Katalonien, 3 Punkte
3. Italien, 3 Punkte
4. Deutschland, 0 Punkte

DAMEN: Katalonien – Deutschland 10:1 (5:0)
Start-5: Immer (Tor), Zech, Giersch, Kahmann, Behrendt. Tore: 6:1 Zech
Deutschlands Damen sind eher nervös ins Turnier gestartet, musste man doch auch noch die kurzfristige Absage von Trainer Ralph Stenger verdauen, der auch zur WM nicht an der Bande stehen kann. Co-Trainerin Caro Reinert übernahm das Team zum Start der heißen Phase der Vorbereitung. Zwar konnte Sie sich in diese Rolle schon während der letzten Trainingsmaßnahmen einarbeiten, doch einen Probelauf gab es bisher nicht. Zwei schnelle Tore der Katalanen sorgten dann für zusätzliche Unsicherheit im Spiel der Deutschen. Gegen das frühe Pressing der Gastgeber fand man auch nicht wirklich ein Mittel. Zur Halbzeit stand es 5:0. Als Deutschland Durchgang zwei ihrerseits mit Pressing startete, konnte man den Ball länger in den eigenen Reihen halten und so auch die ein oder andere Torchance erarbeiten. Annika Zech traf per Weitschuss zum 6:1. Die Katalanen, die sich auf internationaler Ebene beweisen wollten, hielten Tempo und Druck aber weiter hoch. „Am Ende fiel das Ergebnis deutlich zu hoch aus. Das Spiel hat aber gezeigt an was wir für Argentinien noch arbeiten müssen“ so Reinert nach ihrem Trainer-Debüt.

DAMEN: Schweiz – Deutschland 3:0 (1:0)
Start-5: Immer (Tor), Zech, Giersch, Kahmann, Behrendt.
Gegen die Schweiz kam das Team von Nationaltrainerin Caro Reinert von Anfang an besser ins Spiel, konnte aus einer sicheren Defensive auch Akzente nach vorne setzen. Mitte des ersten Durchgangs legten die Schweizerinnen in einem eher ausgeglichenen Spiel vor, 1:0 (13.). Deutlich mehr Struktur im Spiel und auch die Zuordnung gelang besser, als zuvor noch gegen Katalonien. Es fehlte nur an Toren. Kein Treffer wollte den deutschen Stürmerinnen gelingen. Dabei hatten sie durchaus den Ausgleich und nach dem 2:0 (19.) für die Schweiz auch einen Anschlusstreffer auf den Schlägern. Mit dem 2-Tore-Rückstand ging es in die Halbzeitpause. In den zweiten 20 Minuten gelang noch einmal eine Leistungssteigerung. Deutschland drückte und stellte Mitte der Halbzeit auch auf Pressing um. Doch das schweizer Tor schien für Deutschland wie vernagelt. Das 3:0 der Eidgenössinnen fiel erst 38 Sekunden vor Schluss und setzte den Schlusspunkt unter eine Partie, in der Deutschland die besseren Chancen und größeren Spielanteile hatte, dies aber nicht für sich nutzen konnte.

Tabellenstand Gruppe Damen nach dem zweiten Turniertag:
1. Katalonien, 9 Punkte
2. Italien, 6 Punkte
3. Schweiz, 3 Punkte
4. Frankreich, 0 Punkte
5. Deutschland, 0 Punkte